Nicht erst seit Beginn der Pandemie haben die Supermarktkund:innen damit begonnen, komische Verhaltensweisen an den Tag zu legen. Gerade an der Supermarktkasse fällt das besonders auf – es geht um die Zeiteffizienz beim Einkauf. Gerade bei der jungen Generation ist die Zeit, die bei einem Einkauf draufgeht, eine der wichtigsten Faktoren überhaupt. Was die 15-Sekunden-Regel bei Aldi und in anderen Supermärkten aussagt.
15 Sekunden-Regel im Supermarkt?
Aldi, Lidl, Rewe und Co. stehen in einem großen und epischen Battle miteinander. Welcher ist der beste Supermarkt und wer grast am meisten Kund:innen ab? Das ist eine durchaus berechtigte Frage, die sich jede:r Kund:in jeden Tag stellt. Warum gehst du bei Aldi einkaufen? Und warum erledigst du deinen Wochenendeinkauf lieber bei Rewe oder Lidl? Wir sind Gewohnheitstiere und das ist auch in Ordnung so. Doch wir sind auch wahnsinnig ungeduldig.
Zeit im Supermarkt optimieren: So geht es
Die Welt wird immer schneller und immer optimierter: Alles ist mittlerweile nur noch einen kleinen Klick auf dem Smartphone entfernt und sollten wir einmal länger als zwei Tage auf eine Amazon-Bestellung warten müssen, dann ist das bei vielen bereits eine „Unverschämtheit“. Auch die Supermärkte bekommen das zu spüren. Umfragen haben nämlich ergeben, dass vor allem die junge Generation sehr viel schneller genervt ist, wenn sie an der Kasse eines Supermarktes der Wahl warten muss. Um richtig genervt zu sein, braucht es nicht einmal eine besonders lange Zeit. 15 Sekunden des Herumstehens und Wartens reichen scheinbar absolut aus, um die jungen Leute zur Weißglut zu treiben.
Da das Einkaufen in den großen modernen Supermärkten sehr unpersönlich abläuft, müssen die Betreibenden von Aldi, Lidl, Rewe und Co. vor allem an der Kasse auf die Zufriedenheit ihrer Kund:innen achten. So wollen sie ganz besonders da die Wartezeit verkürzen.
Die tempoverwöhnte Jugend: Ist sie das Problem?
„15 Sekunden – länger darf gerade bei der tempoverwöhnten jungen Generation das nicht dauern“, sagt die Handelsexpertin des Deutschen Zukunftsinstituts, Theresa Schleicher. Vor allem das lange an der Kasse stehen und darauf warten, dass andere ihr Kleingeld zusammengezählt haben, geht den Leuten besonders auf die Nerven.
Wie könnte das Bezahlen der Zukunft aussehen?
Eine neue Methode des Bezahlens muss her, da sind sich viele Betreiber:innen der Supermärkte und Discounter einig. In China ist es bereits vielerorts möglich per Gesichtserkennung zu bezahlen – mit einem Lächeln wird hier im Supermarkt die Bezahlfunktion ausgelöst. Bei uns in Deutschland laufen solche Projekte nur schleppend an. Zwar ist es in manchen Supermärkten bereits möglich, selbst die Artikel zu scannen und zu zahlen, doch das dauert meist noch länger, als wenn Kassierende das übernehmen.
Übrigens: Es gibt bereits Supermärkte, die komplett ohne eine richtige Kasse auskommen. Alles, was man für einen Einkauf in der Zukunft braucht, ist das Smartphone.