Nestlé ist ein Gigant im Lebensmittelkonzern und stand schon sehr häufig mit harschen Kritiken in den Medien. Jetzt zeigt aber eine interne Studie, dass nicht einmal die Firma selbst hundertprozentig hinter den Produkten steht.
Ungesunde Produkte stoßen in der eigenen Firma auf
Nestlé macht allein in Deutschland einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro. Allerdings kommt dieses Geld aus dem Verkauf von größtenteils ungesunden Produkten. Marken wie Kitkat, Smarties, Wagner-Pizza oder Nesquik-Kakao werden nun aber auch von der Firma selbst kritisch betrachtet.
In einer firmeneigenen Präsentation heißt es, dass mehr als 60 Prozent der Produkte nicht dem entspräche, was die Firma als „gesund“ im Sinne der Norm sehen würden. Und: Manche Produkte können niemals gesund sein, egal, welche revolutionären Änderungen in der Firma vorgenommen werden würden.
Immer wieder steht Nestlé in der Kritik der Medien
Gerade weil diese Kritik aus den eigenen Reihen kommt, trifft es den Konzern schwer. Denn kein Lebensmittelproduzent stand schon so häufig in der Kritik, wie Nestlé und das trotz der frühen Bekennung zum Nutri-Score. 30 Prozent der Produkte des Großkonzerns haben bereits diese Lebensmittelkennzeichnung.
Der Nutri-Score ist ein farbiger Balken auf Lebensmittelpackungen, der Käufer:innen helfen soll, das gesündere oder am wenigstens schädliche Produkt auszuwählen. Mehr zum Nutri-Score, findest du hier.
Überarbeitung aller Nestlé-Produkte: Klimaneutral und gesund
Bei Nestlé heißt es nun, die Balance zwischen Gesundheit und Genuss zu finden. Die Konzernköpfe sind dabei, die Zusammensetzung der Produkte durch die Reduzierung von Zucker und Salz und einer Steigerung des Gemüse – und Vollkorngetreideanteils zu überarbeiten.
Nach den gesundheitlichen Änderungen steht Klimaschutz bei der Überarbeitung ganz vorne. Damit möchte der Konzern sein Image verbessern und bei seinen Verbraucher:innen punkten. Immer mehr Produkte sollen klimaneutral werden und Nestlé möchte in Zukunft Tonnen an Treibhausgasen einsparen.
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