Hochzeiten werden von vielen als der schönste Tag im Leben beschrieben, doch leider trifft das nicht auf alle zu und genau deshalb ist das neue Heiratsgesetz so unglaublich wichtig. Was es mit dem Gesetzesentwurf auf sich hat und warum bei Missachtung bis zu sieben Jahre Gefängnis drohen, erfährst du hier.
Sieben Jahre Haft für Heiratsgesetz
Pauline Latham, ein Mitglied des Parlaments des Vereinigten Königreichs, hat einen Gesetzesentwurf eingereicht, der über das gesetzliche Mindestalter fürs Heiraten entscheiden soll. Falls das Gesetz in Kraft tritt, könnte jeder, der sich an der Eheschließung von Minderjährigen, also unter 18 Jahre, beteiligt, für mehr als sieben Jahre im Gefängnis landen.
Des Weiteren spricht sich Latham im Entwurf auch für die Anhebung des Mindestalters für Lebenspartnerschaften von 16 auf 18 Jahre aus. Momentan dürfen Jugendliche in England und Wales mit Zustimmung der Eltern eine Ehe oder Lebenspartnerschaft eingehen. Bis das Gesetz final durchgeht, kann das jedoch noch eine Weile dauern. So befindet sich der Entwurf aktuell noch im Unterhaus. Bevor das Gesetz jedoch in Kraft treten kann, muss es noch vom Oberhaus, dem sogenannten House of Lords, abgesegnet werden.
Mit dem Gesetz sollen Kinderehen strenger bestraft werden
Falls der Entwurf beim House of Lords durchgeht, werden arrangierte Kinderehen nicht nur schwerer möglich sein, sondern auch viel härter bestraft, als das im Vereinigten Königreich momentan der Fall ist. Viele Aktivist:innen von Wohltätigkeitsorganisationen stehen hinter dem Gesetzesentwurf von Latham und sprechen sich für den Vorschlag aus. Pauline Latham wünscht sich, wenn der Entwurf durchgeht, dass England und Wales Vorbild für andere Länder sind, um Kinderehen zukünftig nicht mehr zu dulden.
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