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Millionäre haben 5 Charaktereigenschaften, die du nicht hast

Die meisten Millionäre denken anders als wir. Das beweist eine neue Studie. Wir machen den Selbstversuch: Kannst auch du Millionnär werden?

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Reiche Menschen denken anders als arme Menschen. Foto: ASphotowed via Canva

In Deutschland gab es im Jahr 2021 laut World Wealth Report der Unternehmensberatung Capgemini 1.535 Millionen Millionäre und Millionärinnen. Das ist so beinahe so viel wie die Einwohner:innen von Köln und Dortmund zusammen.

Und die Zahl der Millionär:innen wächst weiter. Im Jahr 2020 waren es noch gut 100 Millionär:innen weniger. Wir Nicht-Millionär:innen fragen uns da natürlich: „Wie machen die das?“ Wir wünschen uns einen Trick, mit dem wir so schnell wie möglich so reich wie möglich werden. Ich muss dich leider direkt enttäuschen: Einen Trick gibt es leider nicht, der dich aus der Armut holt und in die Kreise der Reichen bringt.

Heute wissen wir, dass die heutigen Millionär:innen bestimmte Charaktereigenschaften haben. Eine Untersuchung des sozio-ökonomischen Panels (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster fand die Persönlichkeit von Vermögensmillionär:innen heraus.

Millionär:innen denken anders als wir

In der ganzen Welt gibt es Millionär:innen und sogar Milliardär:innen. Die Zahl der Superreichen liegt weltweit gerade bei 20,8 Millionen Menschen. Und sie alle scheinen eine Sache gemeinsam zu haben: Sie denken anders im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Durch diese Eigenschaften zeichnen sie sich aus:

  1. Risikobereitschaft
  2. Emotionale Stabilität
  3. Offenheit
  4. Extrovertiertes Auftreten
  5. Gewissenhaftigkeit

Woher kommt das Wissen über die Millionär:innen?

Die Grundlage dieser Daten beruht auf einer repräsentativen Zufallsstichprobe aus der Gesamtbevölkerung Deutschlands. Es wurden über 1.100 Millionär:innen befragt. Jede:r ihnen verfügt über ein Durchschnittsvermögen von etwa vier Millionen Euro verfügen.

Prof. Dr. Carsten Schröder, Leiter der Angewandten Panelanalysen beim SOEP fand Tendenzen der Persönlichkeiten der Befragten heraus. Besonders Self-Made-Millionär:innen (oder die, die sich dafür halten) scheinen diese Persönlichkeitsprofile zu haben. Millionär:innen, die sich selbst als Erb:innen bezeichnen, entsprechen diesen Persönlichkeiten weniger.

Ein interessanter Punkt, der bei der Studie herauskam ist, dass diejenigen Millionär:innen, die mehr dem Persönlichkeitsprofil entsprachen, ebenfalls ein besonders hohes Vermögen aufwiesen.

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Wie wird man reich? Das ist die Frage

Niemand kann dir genau sagen, wie du reich wirst. Leider. Doch die Studie des SOEP ergab Insights über die Persönlichkeitsprofile von „durchschnittlichen“ Millionär:innen. Dem Mitarbeiter und Hauptautor der Studie Dr. Johannes König erklärte: „Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Persönlichkeit ein relevanter Faktor für die Vermögensbildung ist.“

Wer also mindestens eine Million auf dem Konto haben möchte, sollte nicht nur am Vermögensaufbau arbeiten, sondern auch an der eigenen Persönlichkeit.

Werde ich Millionärin? Ein Selbstversuch

Die 5 Eigenschaften der Millionär:innen spiegeln sich also in der Persönlichkeit wider. Doch wie erkennt man eigentlich, ob die Eigenschaften auf einen zutreffen? Diese Fragen kann man nicht immer selbst beantworten. Es erfordert eine eingehende Analyse der eigenen Psyche, um herauszufinden, welche der fünf Eigenschaften du besitzt und welche nicht.

Es gibt Möglichkeiten im Internet, herauszufinden, welche dieser Eigenschaften auf einen zutreffen und welche nicht.

Ich bilde mir ein, bereits vier der fünf Eigenschaften in meiner Persönlichkeit zu haben. Ich bin offen für Neues, extrovertiert, risikobereit und gewissenhaft (so denke ich zumindest über mich selbst). Ich habe also die besten Voraussetzungen, um Millionärin zu werden.

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Millionär:innen denken anders als wir. Foto: gettyimages/ jacoblund

Bin ich emotional stabil genug?

Doch bin ich auch emotional stabil? Das ist eine Frage, die ich bis heute nicht beantworten kann und deshalb einen Test aus dem Internet zurate ziehe. Diesen speziellen Test habe ich auf der Webseite psycho-test.org gefunden. Die Autor:innen der Seite erklären, dass psychisch instabile Menschen oft reizbar und emotional anfällig sind. In besonders schlimmen Fällen kann es auch zu Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Neigung zu Stimmungsschwankungen, innerer Unruhe, Sorgen und Ängsten kommen. Auch ein geringes Selbstwertgefühl ist ein Symptom.

Die folgenden Fragen sind Teil des Tests für emotionale Stabilität:

  • 1. Brauchst du oft Freunde, die alles verstehen, bestätigen und trösten können?
  • 2. Fällt es dir sehr schwer, Nein zu jemandem zu sagen?
  • 3. Hast du häufig Stimmungsschwankungen?
  • 4. Fühlst du dich oft ohne triftigen Grund unglücklich?
  • 5. Fühlst du dich schüchtern oder verlegen, wenn du ein:e potenzielle Sexualpartner:in treffen möchten?
  • 6. Wenn du etwas versprichst, hältst du dann immer Ihr Wort?
  • 7. Machst du dir oft Sorgen darüber, was du getan oder gesagt hast?
  • 8. Ist es leicht, dich zu beleidigen?
  • 9. Kommt es vor, dass du manchmal so voller Energie bist und manchmal träge?
  • 10. Beantwortest du E-Mails immer sofort?
  • 11. Verlierst du manchmal die Beherrschung und wirst ernsthaft wütend?
  • 12. Hast du Gedanken, die du vor anderen verbergen möchtest?
  • 13. Stören dich oft Schuldgefühle?
  • 14. Hältst du dich für einen reizbaren und sensiblen Menschen?
  • 15. Hast du oft, nachdem du etwas Wichtiges getan hast, das Gefühl, dass du es besser machen könnten?
  • 16. Sind deine Gewohnheiten gut und wünschenswert?
  • 17. Kommt es vor, dass du nicht einschlafen kannst, weil verschiedene Gedanken in deinen Kopf kommen?
  • 18. Hast du einen starken Herzschlag?

Mir attestierte der Online-Test, dass ich emotional stabil sei. Wie ist es bei dir? Probiere den Test selbst einmal aus. Die sollte dabei allerdings bewusst sein, dass kein Online-Test der Welt dir sagen kann, wie es tief in dir drin aussieht. Solltest du dir wirklich unsicher über deine Psyche sein, dann suche besser ein:e Therapeut:in auf.

Allerdings können Online-Tests wieder dieser durchaus etwas bewegen: Sie können dir das nötige Selbstbewusst sein geben, das dir vielleicht ansonsten fehlen würde, um an dich zu glauben.

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