Die Sache mit der Liebe ist die, sie ist kompliziert. Sie kann dich beflügeln, dich wie ein Honigkuchenpferd grinsen lassen, oder dich hemmen und dich runterziehen. Doch wo ist der Punkt, an dem wir uns von ihr lösen sollten? Mit diesen 5 Fragen erfährst du, wann du deine Beziehung beenden solltest.
Wann Beziehungen beenden: Leichter gesagt als getan
Das erste Mal ich liebe dich sagen: magisch! Manchmal fragen wir uns, wann diese Magie verloren gegangen ist. Wie bin ich an den Punkt gekommen, an dem ich über eine Trennung nachdenke und wann habe ich das letzte Mal ich liebe dich gesagt und es wirklich so gemeint? Aus welchen Gründen führen Menschen eine Beziehung, wenn nicht gerade aus Liebe?
- Wir können nicht alleine sein.
- Wir haben schon sehr viel in die Beziehung investiert.
- Es ist bequem (wir haben uns an den Partner gewöhnt).
- Wir bringen es nicht über das Herz, den anderen zu verlassen.
- Wir haben gemeinsame Kinder, ein Haus, führen ein Geschäft zusammen, etc.
- Wir sind finanziell abhängig voneinander.
Liebe vs. Verliebtsein
Achtung: Verwechsle Liebe nicht mit dem Verliebtsein. Diese beiden Dinge haben in etwa so viel gemeinsam wie ein romantischer Liebesfilm und ein Porno. Nur weil du keine Schmetterlinge mehr im Bauch hast, heißt das nicht, dass du deinen Partner nicht mehr liebst.
Nein zur Liebe, Ja zu uns selbst
Manchmal müssen wir Nein zur Liebe und Ja zu uns selbst sagen. Wenn du mit deiner Beziehung unzufrieden bist, solltest du dir diese 5 Fragen stellen. Dabei musst du weder die Ja noch die Nein Antworten zählen, aber sie werden dir ein Gefühl für deine Situation und die richtige Handlungsweise geben, ob du deine Beziehung beenden solltest.
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5 Anzeichen, dass deine Beziehung vor dem Ende steht
Die 5 Fragen habe nicht ich mir ausgedacht. Sie sind ein Ausschnitt aus dem Buch „Soll ich gehen, soll ich bleiben“. Die Fragen wurden von der Psychotherapeutin Mira Kirshenbaum entwickelt, als sie in ihrer Praxis Paare begleitete, die sich unsicher waren, ob sie zusammen bleiben oder sich trennen wollten. Sie untersuchte, wie diese ihre Entscheidung einige Jahre später einschätzten und wie sich die Beziehungen im Fall des Zusammenbleibens entwickelten.
1. Werden deine Bedürfnisse in der Beziehung erfüllt?
Wir kämpfen schon genug außerhalb der Beziehung für uns und unsere Bedürfnisse. Sie sollte ein Platz sein, an dem wir uns aufladen können. Wenn in deiner Beziehung kein Gleichgewicht herrscht und du das Gefühl hast, die ganze Zeit für deine Bedürfnisse kämpfen zu müssen, kann dir das sehr viel Kraft rauben.
2. Kannst du deinen Partner so akzeptieren, wie er ist?
Weder unsere Liebe, noch gutes Zureden, kann einen Menschen verändern. Ein Mensch ändert sich erst, wenn er es selbst das will. Es ist aber grundsätzlich keine gute Ausgangslage für eine Beziehung, zu erwarten, dass sich der oder die Partner:in ändern soll. Erst, wenn wir den Partner so akzeptieren und lieben wie er ist, kann die Beziehung dauerhaft funktionieren.
Es ist toll, wenn sich unser Partner positiv verändert und entwickelt. Wir sollten dies jedoch nicht von ihm erwarten. Einer der besten Indikatoren für Kompatibilität zwischen zwei Menschen ist deshalb, wie gut sie die Schwächen des anderen akzeptieren können.
Falls du vollkommen OK mit den Schwächen und den Schattenseiten deines Partners bist, ist das ein verdammt gutes Anzeichen.
3. Fühlst du dich zu deinem/r Parnter:in sexuell hingezogen?
Das bedeutet nicht, dass ihr dauergeil aufeinander sein müsst und fünfmal am Tag miteinander schlafen müsst. Sex gehört für viele Menschen zu einer erfüllenden Beziehung dazu und wenn das für dich eigentlich zutrifft, du dich aber sexuell gar nicht mehr zu deinem Herzblatt hingezogen fühlst, solltest du dich fragen, woran das liegt.
Warum du bei manchen Menschen weiche Knie bekommst, oder eben auch nicht, hat sehr viele Ebenen. Dabei spielen psychologische Prozesse eine wichtigere Rolle als du vielleicht denkst. Aus entwicklungspsychologischen Erwägungen ist es für das Verständnis der Sexualität wichtig zu fragen, wie wir uns auf den eigenen Körper beziehen, welches Bild wir von ihm haben, wie wir zu ihm stehen, und vor allem, wie wir ihn erleben.
Wenn du dich also nicht mehr sexuell zu deinem/r Partner:in hingezogen fühlst, kann das auch daran liegen, dass du mit dir selbst nicht im Reinen bist und dich zu wenig mit dir beschäftigst.
4. Gibt dir deine Beziehung Energie oder raubt sie dir Energie?
Im Idealfall gibt uns eine Beziehung Energie und bietet uns Sicherheit und Halt. Doch in vielen Beziehungen, die ihren Zenit schon lange überschritten haben, ist genau das Gegenteil der Fall. Jede Beziehung durchläuft bessere und schlechtere Phasen.
Doch falls dir deine Beziehung dauerhaft mehr Energie nimmt, als sie dir Energie gibt, solltest du sie beenden. Ein guter Indikator hierfür: Freust du dich deinen Partner wiederzusehen und bist du gerne mit ihm zusammen oder nicht?
5. Würdest du die Beziehung beenden, wenn es einfach wäre?
Eine Trennung ist selten einfach. Es schmerzt und wirft oft dein Leben komplett durcheinander. Man muss es Freund:innen, Familie und Arbeitskolleg:innen erzählen. Vielleicht hat man sogar zusammengewohnt und muss ausziehen, Sachen packen und aushandeln, wem was zusteht.
All diese Hindernisse führen manchmal dazu, dass wir eine Beziehung nicht beenden. Wir fühlen uns wohl in unserer Komfortzone, haben uns an unser Leben und die andere Person gewöhnt und außerdem, wollen wir nicht alleine sein.
Gewohnheit und Sicherheit sind etwas Schönes, aber würdest du dich aus der jetzigen Situation, immer wieder für die Person, dir gegenüber entscheiden?
Fazit: Die alles entscheidende Frage
Liebe, gemeinsame Ziele und Werte, Kompromissbereitschaft, sexuelle Anziehung, Akzeptanz des anderen – all das sind Indikatoren, die dir zeigen können, wie es um deine Beziehung steht.
Doch letztendlich zielen all diese Punkte auf eine einzige Frage hin:
Geht es dir mit der Beziehung besser oder schlechter?
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