Graue Haare sind automatisch ein Zeichen fürs Altern? Nicht immer! Manchmal kann es schlichtweg an einem Nährstoffmangel liegen. Demnach brauchst du keine Panik zu haben, wenn du ein graues Haar entdeckst. Wir zeigen dir, welche Nährstoffe dir in dem Fall eventuell fehlen könnten.
Wie bekommen wir normalerweise graue Haare?
Wenn wir älter werden, sterben die Pigmentzellen in unseren Haarfollikeln allmählich ab. Wenn es weniger Pigmentzellen in einem Haarfollikel gibt, enthält die Haarsträhne nicht mehr so viel Melanin und wird im Laufe des Wachstums eine transparentere Farbe bekommen – wie Grau, Silber oder Weiß. Wie früh oder schnell graue Haare auftreten, ist meist Veranlagung. Doch manchmal liegt das frühe Auftreten doch an einem Nährstoffmangel.
Graue Haare: Diese Nährstoffe beugen ihnen vor
Natürlich sollten wir auch unabhängig von grauen Haaren auf eine ausgewogene Ernährung achten. Wenn du allerdings auch deinen Haaren etwas Gutes tun willst oder dich wunderst, warum du vielleicht früh graue Haare bekommen hast, kann es sinnvoll sein, auf folgende Nährstoffe zu achten:
1. Vitamin B5 / Pantothensäure
Vitamin B5 schützt dein Haar vor Schäden und aktiviert wichtige Stoffwechselvorgänge, die in der Haarwurzel geschehen. Ein Mangel an Vitamin B5 kann dafür sorgen, dass nicht mehr ausreichend Farbpigmente gebildet werden und das Haar schneller grau wird.
Wenn du Vitamin B5 durch deine Ernährung zu dir nehmen möchtest, solltest du besonders auf tierische Produkte wie Rindfleisch, Fisch oder Milch achten. Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, kann auf Haferflocken, Hülsenfrüchte oder Avocado zurückgreifen.
2. Vitamin B12
Gerade Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, haben häufig einen B12-Mangel, da dieses Vitamin nur in tierischen Produkten zu finden ist. Der Mangel wirkt sich nicht nur auf die Haarfarbe aus, er kann auch Haarausfall, Müdigkeit oder starke Konzentrationsprobleme verursachen.
Demnach solltest du dies immer substituieren, falls du dich vegetarisch / vegan ernährst und regelmäßig durch ein Blutbild beim Arzt deine Werte checken lassen.
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3. Vitamin D
Bei zu geringer Vitamin-D-Zufuhr kann die Melaninproduktion, die auch wichtig für deine Haare ist, gestört werden. Weitere Symptome können Haarausfall, Müdigkeit und Gliederschmerzen sein. Der Nährstoff kann jedoch kaum über Lebensmittel aufgenommen werden. Die Haut nimmt Vitamin D am besten über die Sonne auf.
Auch dieses Vitamin kannst du gerade im Winter gut substituieren.
4. Kupfer
Ein Kupfermangel kann ebenfalls zu grauen Haaren führen, denn ohne den Nährstoff kann kein Tyrosin produziert und damit wiederum kein Melatonin gebildet werden. Kupfer ist nämlich Bestandteil des Proteins Tyrosinkinase, das auch an der Pigmentierung der Haare beteiligt ist.
Bei deiner Ernährung kannst du auf Lebensmittel wie Bananen, Cashewkerne, Kaffee, grünen Tee und Sojabohnen achten, denn darin steckt besonders viel Kupfer.
5. Omega-3-Fettsäuren
Die ungesättigten Omega-3-Fettsäuren braucht unser Körper für unterschiedliche Stoffwechselprozesse. Außerdem schützen sie die Hülle der Zellen, was für die Haare mehr Strahlkraft, dichteres Haarwachstum und Schutz der Farbpigmente bedeutet. Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in Fisch, Rapsöl, Leinöl oder Nüssen enthalten.
Graue Haare: Nicht immer ein Signal des Alters
Wie du siehst, gibt es verschiedene Nährstoffe, die auch für die Farbe unserer Haare mitverantwortlich sind. So solltest du in jedem Fall auf eine ausgewogene Ernährung achten, um gesund zu leben und frühzeitig grauen Haaren vorzubeugen.