Studien zeigen, dass etwa 25% bis 40% der Bevölkerung in unterschiedlichem Ausmaß von Flugangst betroffen sind. Während einige lediglich leichte Unbehaglichkeiten oder Nervosität beim Fliegen verspüren, leiden andere unter intensiver Angst oder sogar Flugphobie, die sie vom Einsteigen in ein Flugzeug abhält. Doch auch andere Gründe können zu einer Panikattacke im Flugzeug führen. Wir haben 5 hilfreiche Tipps für den Notfall.
Panikattacke im Flugzeug: Was dir jetzt hilft
Gerade in einem Flugzeug ist eine Panikattacke besonders unangenehm. Du befindest dich auf engstem Raum mit anderen und hast nicht viele Möglichkeiten, die zu bewegen. Doch es gibt ein paar Tipps und Tricks, die du anwenden kannst, um eine Panikattacke im Flugzeug zu besiegen:
1. Ablenkung ist der Schlüssel
Eines der schlechtesten Dinge, die du tun kannst, wenn du dich ängstlich fühlst, ist, deinen (irrationalen) Gedanken deine Zeit zu geben. Wenn du dich stattdessen während des Fluges so weit wie möglich ablenkst, verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich deine Angst festsetzt.
Das soll nicht heißen, dass du die Gedanken aktiv verdrängen sollst, damit würdest du nur mit ihnen kämpfen. Atme stattdessen tief durch, erkenne sie an und lass sie einfach sei, sie schweben harmlos durch deinen Geist.
2. Atemübungen mit einer App
Eine der effektivsten Methoden, um eine Panikattacke während eines Fluges zu verhindern, ist die Konzentration auf deine Atmung. Wenn du ängstlicher oder panischer wirst, kann deine Atmung flach und schnell werden, was zu verstärkter Angst und dem Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, führen kann.
Wenn du lernst, deine Atmung zu verlangsamen und dich auf tiefe Atemzüge aus dem Bauch statt aus der Brust zu konzentrieren, kannst du dein Nervensystem beruhigen und das Gefühl der Angst abbauen.
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3. Lass andere wissen, dass du dich ängstlich fühlst
Wenn du dich ängstlich fühlst, fällt es dir oft schwer, anderen mitzuteilen, dass du Probleme hast. Das gilt besonders, wenn du dich auf einem Flug befindest, vor allem, wenn der Gedanke, es anderen zu sagen, peinlich ist – oder als würde es die Situation eskalieren.
Unsere Erfahrung nach kann es sich jedoch wie ein plötzliches Ventil anfühlen, wenn du es jemandem erzählst – sei es der Person, mit der du reist, oder dem Kabinenpersonal – und sich die Angst fast sofort auflöst. Wenn du mit jemandem über deine Gefühle sprichst, kannst du eine Panikattacke während des Fluges wirklich verhindern, indem du dein eigenes Angsthirn ausschaltest.
4. Beachte dein Essen
Meistens gibt es zwei Gruppen von Menschen: Der ersten Gruppe (wie dir) ist so schlecht, dass der Gedanke ans Essen fast unmöglich ist. Vergiss ein ausgiebiges Frühstück vor dem Flug; normalerweise knabberst du an einem Apfel und trinkst Wasser, um deinen trockenen Mund zu beruhigen.
Auf der anderen Seite stehen jedoch diejenigen, die bei Angst nach einem Trostessen greifen. Diese Leute bewältigen ihre Angst durch übermäßigen Konsum.
Leider ist keine der beiden Methoden besonders hilfreich bei der Bewältigung von Angstzuständen während eines Fluges. Angst und Darmgesundheit gehen Hand in Hand – und wenn der Zuckerspiegel in die Höhe schießt oder sinkt, kann dies zu verstärkten Gefühlen von Angst und Panik führen. Am besten ist es daher, während des Fluges auf eine gesunde und nährstoffreiche Ernährung zu achten. Dazu gehören: viel Wasser (ohne Alkohol und Koffein), gesunde Snacks und nahrhafte Mahlzeiten mit mäßig viel Eiweiß und langsam löslichen Kohlenhydraten.
5. Bewege deinen Körper
Eines der besten Dinge, die du tun kannst, wenn du während eines Fluges eine Panikattacke hast, ist aufzustehen und dich zu bewegen. Auch wenn dein Gehirn dir vielleicht sagt, dass du dich zusammenrollen sollst, verstärkt dies oft die Panikgefühle.
Wenn du stattdessen aufstehst, deine Gliedmaßen bewegst und herumläufst, kann das helfen, das Adrenalin aus deinem Körper zu entfernen. Wenn ich ein paar Mal im Flugzeug auf und ab gehe und andere Passagiere beobachte, die entspannt sind und ihren Flug genießen, erinnert mich das daran, dass auch ich mich an einem sicheren Ort befinde.