Dass der Job eines US-Präsidenten kein Zuckerschlecken ist, bekam auch Donald Trump zu spüren. Nachdem er nur 100 Tage im Amt war, sagte er: „Das hier ist mehr Arbeit als in meinem alten Leben. Ich dachte, es würde leichter sein.“ So viel Ehrlichkeit hat man selten von dem 74-Jährigen gehört.
Aber Donald Trump hat Recht! Das Amt des Präsidenten ist einer der härtesten Jobs der Welt. Voller Terminkalender, non-stop Entscheidungen treffen, ständig im Fokus der Öffentlichkeit stehen – das zerrt. Wie groß der Stress tatsächlich ist, lässt sich anhand von Porträt-Fotos ablesen. wmn zeigt, die Gesichter der Präsidenten vor und nach ihrer Amtszeit. Dabei tanzt einer allerdings aus der Reihe. Aber SPOILER: es ist nicht Donald Trump!
1. Donald Trump: Weniger Orange, mehr Falten
Von 2017 bis 2021 war Donald Trump der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Vier Jahre, die auch an dem Republikaner nicht spurlos vorübergegangen sind. Zu Beginn seiner Amtszeit hatte sein Haar noch den berühmt-berüchtigten organge-farbenen Schimmer. Den sieht man auf aktuellen Bildern nicht mehr. Stattdessen zeigt der 74-Jährige seine grauen Strähnen und einige (Sorgen)-Falten, die vielleicht auch durch harten Wahlkampf gegen seinen Kontrahenten Joe Biden dazugekommen sind.
2. Barack Obama: Grauer, aber auch weiser
Dagegen wirkte sein Vorgänger Barack Obama geradezu wie ein Jungspund, als er 2009 das Amt des Staatsoberhaupt übernahm. Allerdings war der auch erst 47 Jahre alt, als er der 44. US-Präsident wurde. Doch auch an Obama nagte im Laufe der Jahre der Zahn der Zeit. Sein Haar wurde grau, die Falten um Augen und Nase tiefer. Insgesamt diente er dem amerikanischen Volk als erster Schwarzer Präsident acht Jahre. Auf Demokraten ruhten gerade deswegen jede Menge Hoffnungen. Viele konnte er erfüllen, andere nicht. Das dürfte auch Barack Obama selbst weiser gemacht haben.
3. George W. Bush: Das Lachen ist ihm vergangen
Mit 46 Jahren übernahm George W. Bush 2001 den Posten des Staatsoberhaupts. Der anfängliche Optimismus spiegelte sich auch im Gesicht des 43. US-Präsidenten wider. Doch von dem ist nach acht Jahren Amtszeit nicht viel übrig geblieben. Die Terroranschläge auf das World Trade Center, der Irakrieg, ein CIA-Skandal – all dieser berufliche Stress lässt sich am Gesicht Bushs ablesen. Zum Ende seiner Amtszeit 2009 sind die grauen Haare des Republikaners präsenter, dafür ist das charismatische Lächeln verschwunden.
4. Bill Clinton: Nach wie vor der gleiche Mann
Nur für ihn scheint der Job eines US-Präsidenten keine Bürde zu sein: Bill Clinton wirkte nach seinen acht Jahren Amtszeit fast so, als wäre er keinen einzigen Tag gealtert. Das könnte unter anderem an der Einstellung des Demokraten gelegen haben. „Ich mochte den Job“, bekräftigt er immer wieder, „ich bin mir nicht sicher, ob irgendjemand ihn jemals so sehr gemocht hat wie ich“. Trotz der Lewinsky-Affäre schaffte es der Demokrat sogar, zwei Amtszeiten durchzuhalten. Bis 2001 hatte er das Amt inne. Acht Jahre, in denen zumindest in seinem Gesicht nicht viel passiert ist.
Wir werden halt alle nicht jünger
Anhand der Gesichter der US-Präsidenten lässt sich deutlich erkennen, dass die Zeit an uns allen nicht spurlos vorüber geht. Das hat auch ein Donald Trump zu spüren bekommen. Doch auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel. Bill Clinton wirkt im Vorher-Nachher-Vergleich kaum gealtert. Das bringt uns zu der Erkenntnis, dass bei all dem Stress und der Sorgen auch die Freude nicht zu kurz kommen darf – auch in diesem Job.
Doch viel wichtiger als ein jugendliches Aussehen sind selbstverständlich die Erfahrungen und Erkenntnisse, die der Präsident aus seiner Amtszeit mitnimmt. Und die dürften sowohl bei Trump, Obama, Bush als auch bei Clinton enorm sein.
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