Bezahlbarer Wohnraum in Deutschland ist mittlerweile Mangelware, bundesweit steigen die Mieten immer weiter an – insbesondere in Großstädten. Dabei geht die Wohnungsmangel insbesondere auf die Kosten von Familien. Da sie oftmals nur schwer an eine größere Wohnung oder Haus kommen, leben zahlreiche Familien in beengten Verhältnissen, wobei manchmal die Eltern auf Schlafsofas im Wohnzimmer ausweichen oder für die Kinder Zwischenebenen eingerichtet werden. Um dieses Problem zu lösen, hat die Ampel-Regierung nun eine spezielle Idee: Rentner*innen könnten Wohnungen räumen, um Platz für Familien zu machen.
Ampel-Idee: Rentner*innen sollen wegen Wohnungsmangel ihre Häuser räumen
Deutschland kämpft mit einem akuten Wohnungsmangel. Obwohl Bauministerin Geywitz das ambitionierte Ziel gesetzt hat, jedes Jahr 400.000 neue Wohnungen zu errichten, wird dieses Vorhaben wohl erst 2024 Wirklichkeit. Um der Wohnungsnot entgegenzuwirken, arbeite die Ampel-Regierung aktuell an Lösungen. Dies bestätigte Geywitz nun in einem Gespräch mit der Bild-Zeitung. „In Deutschland gibt es reichlich Wohnraum, jedoch nicht ausreichend Wohnungen. Das zeigt, dass einige mehr Platz haben, als sie tatsächlich benötigen, während andere zu wenig haben.“
Über eine mögliche Lösung sprach die Bauministerin nun mit der Bild-Zeitung. Eine Idee der Ampel ist, dass Senior*innen ihre Eigenheime an Familien zu einem fairen Preis vermieten und selbst in kleinere Wohnungen ziehen. Die Mietkosten der Senior*innen könnten steuerlich abgesetzt werden.
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Baubranche begrüßt die Idee der Regierung
Der Lösungsvorschlag trifft in verschiedenen Bereichen auf offene Ohren. So ist Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) offen für Vorschläge, die den knappen Wohnraum in Ballungsräumen adressieren, wie die Bild-Zeitung berichtet. Aber auch die Baubranche begrüßt die Idee – wenn eine Sache noch ergänzt werden würde. Kai Wernecke, Präsident von Haus & Grund, schlägt plädiert dafür, die „Einnahmen aus der Vermietung“ statt der Mietzahlungen der Senior*innen steuerfrei zu machen, da viele Rentner*innen kein steuerpflichtiges Einkommen haben.