Veröffentlicht inHaustiere

Herbst: Können Hunde im Dunkeln genauso wie Katzen gut sehen?

Können Hunde im Dunkeln sehen, genauso wie Katzen? Wir haben uns schlaugemacht.

Hund Auge im Dunkeln sehen
© GCapture - stock.adobe.com

DAS sind die hundefreundlichsten Hotels in Europa

Urlaub mit Hund liegt voll im Trend – das erkennen zur Freude aller Haustierbesitzer*innen inzwischen auch immer mehr Hoteliers. Wir stellen die hundefreundlichsten Hotels in Europa vor.

Der Herbst klopft an die Tür, die Tage verkürzen sich und manchmal bleibt es den ganzen Tag düster. Morgens ist es noch finster, wenn wir aufstehen, und nach Feierabend schwindet das Tageslicht schnell. Wenn man dann abends mit dem Hund spazieren geht, fragt man sich vielleicht: Können Hunde im Dunkeln sehen? Die Antwort mag überraschend sein, denn Hunde entpuppen sich tatsächlich als Nachtsicht-Superhelden!

Können Hunde im Dunkeln sehen?

In der Wissenschaft hat man sich mit dem Sehvermögen der Vierbeiner bereits umfassend beschäftigt. So wissen wir heute auch: Die Augen der Hunde haben sich so entwickelt, dass sie ihren besonderen Bedürfnissen entsprechen. Denn im Gegensatz zu uns Menschen verlassen sich die Fellnasen nicht auf ihre Augen, sondern auf ihren ausgezeichneten Geruchssinn. Trotzdem können Hunde im Dunkeln oder bei sehr wenig Licht deutlich besser sehen als wir Menschen. Wie genau funktioniert das?

Von Stäbchen und Zapfen

Sicher hast du schon einmal von den sogenannten „Stäbchen“ und „Zapfen“ im Auge gehört. Die Stäbchen sind Rezeptoren auf der Netzhaut, die für das Sehen bei schwachem Licht verantwortlich sind. Hunde haben wesentlich mehr Stäbchen im Auge als wir Menschen, sodass sie mehr Licht aufnehmen können. Bei Dämmerung können sie demnach viel mehr erkennen.

https://stage.wmn.de/stories/hund-leckt-mich-im-schritt-id538174

Was wir Menschen nicht haben, ist das Tapetum lucidum. Dabei handelt es sich um eine reflektierende Sicht im Augeninneren, die das einfallende Licht zurückspiegelt. Somit dringt der Lichtschein zweimal durch das Auge und führt dazu, dass die Augen des Hundes manchmal in Dunkeln leuchten. Dadurch können Hunde das verfügbare Licht optimal nutzen.

Weiterlesen: So gut können Katzen im Dunkeln wirklich sehen!

Im Dunkeln können Hunde weniger sehen

Allerdings funktioniert die Anatomie des Hundeauges nur, wenn minimaler Lichteinfall vorhanden ist. Bei vollkommener Dunkelheit sieht auch der Hund die Pfote vor den Augen nicht mehr. Doch trotzdem haben sie gegenüber uns Menschen einen entscheidenden Vorteil: Sie können sich auf ihren ausgeprägten Gehör- und Geruchssinn verlassen. So erkennen sie entgegenkommende Hunde oder Personen viel früher und hören jedes kleinste Rascheln im Gebüsch.

Nachts Vorsicht walten lassen

Auch wenn sich die Vierbeiner einwandfrei im Dunkeln zurechtfinden, solltest du als Frauchen oder Herrchen dennoch achtsam sein. Denn nur, weil der Hund in der Nacht besser sehen kann als du, ist er nicht vor Gefahren gefeit, die in der Dunkelheit lauern. Achte stets auf die Sicherheit des Hundes und statte ihn mit einem Leuchthalsband aus, um ihn für vorbeifahrende Autos und Menschen sichtbar zu machen.

Hund mit Leuchthalsband im Sonnenuntergang
Mit einem Leuchthalsband kann dein Hund besser im Dunkeln erkannt werden. Foto: alexei_tm – stock.adobe.com

Sehen Hunde wirklich nur schwarz-weiß?

Oft wird gemunkelt, dass Hunde die Welt nur als einen schwarz-weißen Film wahrnehmen. Und tatsächlich ist das Farbsehen der Vierbeiner enorm eingeschränkt. Während wir Menschen drei Arten von Farbrezeptoren haben, die ein breites Farbspektrum erkennen können, besitzen Hunde lediglich zwei verschiedene Arten. Dadurch sehen sie ihre Umgebung hauptsächlich in Blau- und Gelbtönen.

Mehr dazu liest du hier: Farbenblind: Nur diese Farben kann dein Hund sehen

Zusammenfassend können wir festhalten, dass Hunde im Dunkel nicht gut sehen können. Doch bei bereits wenig Lichteinfall ist ihr Sehvermögen sehr ausgeprägt und die Vierbeiner haben den totalen Durchblick!

Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.