Ein deutscher Reiseveranstalter hat jetzt bekannt gegeben, seinen Betrieb zum 31. Dezember 2023 einzustellen. Der Geschäftsführer des Unternehmens hat diese Nachricht bereits gegenüber einer Reiseplattform bestätigt. Um welchen Reiseveranstalter es sich handelt und was das für dich bedeutet, erfährst du in diesem Artikel.
Dieser deutsche Reiseveranstalter schließt im Dezember
Doch um welchen deutschen Reiseveranstalter handelt es sich eigentlich? Die Rede ist vom 1998 gegründeten Unternehmen HTC. Der Reiseveranstalter fokussiert sich auf Kurzreisen und erzielte durch Partnerschaften mit namhaften Hotelketten wie Steigenberger und Best Western große Erfolge.
HTC kooperierte eng mit Tchibo, einem Unternehmen, das ursprünglich für seinen Kaffee bekannt ist, aber in den letzten Jahren sein Sortiment auf zahlreiche Non-Food-Produkte erweitert hat. Tchibo führte mehr als 25 Jahre lang auch Reiseangebote im Sortiment, viele davon in Zusammenarbeit mit HTC. Doch diese Partnerschaft scheint dem Reiseveranstalter zum Verhängnis geworden zu sein.
Andreas Engelmann, stellvertretender Unternehmenssprecher bei Tchibo, erklärte, dass das Unternehmen die Reisevermittlung zum Anfang des Monats eingestellt hat. Als Grund nannte er „ein zu geringes Wachstumspotenzial“ im Reisebereich. Diese Entscheidung hatte massive Auswirkungen auf HTC und führte zur Einstellung des gesamten Geschäftszweigs Touristik beim Reiseveranstalter.
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Was du als Kund:in wissen solltest
Wenn du bereits eine Reise mit HTC gebucht hast, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Der Geschäftsführer des Unternehmens verspricht, dass alle gebuchten Reisen bis zum Ende des Jahres „ordnungsgemäß und in der gewohnten Qualität“ durchgeführt werden. Doch was passiert mit den Menschen, die für ihre nächste Auszeit auf HTC setzten? Für sie bleibt nur, sich nach alternativen Anbietern umzusehen. Denn HTC wird keine neuen Buchungen mehr annehmen.
Dank der Pandemie: Wieder ein Insolvenzfall
Die Einstellung des Betriebs von HTC ist ein weiteres Zeichen für den Wandel in der Reisebranche. Die Pandemie hat den Reisemarkt bereits stark beeinträchtigt, und nun scheint auch die Kooperation mit Einzelhandelspartnern nicht mehr so lukrativ zu sein wie früher. Unternehmen wie Tchibo ziehen sich aus dem Geschäft zurück, und spezialisierte Anbieter wie HTC bleiben auf der Strecke.
Für alle, die Kurzreisen schätzen, ist die Nachricht vom Aus des Unternehmens natürlich enttäuschend. Doch es gibt auch viele andere Reiseveranstalter, die ähnliche Angebote machen. Vielleicht ist jetzt die richtige Zeit, auch diese auszuprobieren und neue Erfahrungen zu sammeln. So bleibt das Reisen, trotz aller Veränderungen in der Branche, ein aufregendes Abenteuer.