Traditionell ist der 1. Mai der Kampftag der Gewerkschaften für Arbeitnehmer:innenrechte. Dieses Jahr jedoch hat Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger den Tag der Arbeit nicht dafür genutzt, um für eine Vier-Tage-Woche oder eine bessere Work-Life-Balance aufzurufen. Stattdessen ruft er die Deutschen dazu auf, mehr zu arbeiten.
Tag der Arbeit: Arbeitgeberpräsident fordert Ausweitung von Arbeit
Rainer Dulger, der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), hat anlässlich des Tags der Arbeit dazu aufgerufen, den Fokus wieder stärker auf die Arbeit zu legen. „Wir brauchen mehr und nicht weniger Arbeit in Deutschland“, so Dugler. Er kritisiert, dass in Deutschland zu viel über die Bedingungen der Nicht-Arbeit debattiert werde, während der Wert der Arbeit zu wenig Beachtung finde.
Im Fokus der Diskussion sollte die Frage stehen, wie Deutschland als Standort wieder attraktiv gestaltet werden kann. Dulger betonte, dass dies auch bedeute, dass alle mehr und länger arbeiten müssen. Um dies zu erreichen, müssen die Rahmenbedingungen für Arbeit verbessert werden.
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Wertschöpfung entsteht in Unternehmen
„Arbeit ist viel mehr als eine Notwendigkeit, dies muss am 1. Mai wieder stärker in den Fokus gerückt werden“, betonte der BDA-Chef. Er fügte hinzu: „Es gibt keinen anstrengungslosen Wohlstand. Und: Wertschöpfung entsteht in privaten Unternehmern.“
Darüber hinaus betonte Dugler die Wichtigkeit der Sozialpartnerschaft und sagte: „In Zeiten geringen Wachstums, einer immer älter werdenden Gesellschaft und eines hohen Arbeits- und Fachkräftemangels müssen wir gemeinsam anpacken, um gute Arbeitsplätze und Wohlstand auch für die Zukunft am Standort Deutschland sichern zu können“. Er appellierte an Gewerkschaften und Politik, aktiv an der Gestaltung der Arbeit mitzuwirken. Das kommt allen zugute: Wenn die Wirtschaft florierend ist, profitieren auch die Löhne davon.