Die Art und Weise, wie wir heute daten, unterscheidet sich erheblich von der Zeit unserer Großeltern. Früher waren persönliche Treffen und das langsame Kennenlernen im Mittelpunkt. Heutzutage spielen digitale Technologien eine zentrale Rolle, von Dating-Apps bis hin zu sozialen Medien. Diese Veränderung hat bereits begonnen, unser Verständnis von Beziehungen und Partnerschaften zu formen.
Zukünftig werden künstliche Intelligenzen wie ChatGPT einen noch größeren Einfluss auf unser Dating-Leben haben. Diese Programme sind in der Lage, persönliche Interaktionen nachzuahmen und Ratschläge zu geben, was zu neuen Formen der Beziehungsführung führen könnte. Die Frage, wie diese Technologien unser Verhalten und unsere Erwartungen beeinflussen werden, ist von zunehmender Relevanz für die Gesellschaft.
In der vorliegenden Studie wird genau dieser Wandel untersucht und aufgezeigt, wie sich unsere Dating durch technologische Innovationen verändern könnten.
1. Dating im virtuellen Raum
Die Zukunft des Datings könnte bald durch Konzepte wie das Tinderverse Realität werden. Renate Nyborg, CEO der Match Group, dem Unternehmen hinter Tinder, enthüllte in einem Interview ihre Vision, die Grenzen zwischen der digitalen und der realen Welt zu verschmelzen. Trotz dieser fortschrittlichen Ansätze betont sie jedoch nachdrücklich die Bedeutung persönlicher Treffen im echten Leben.
Die Match Group hat bereits früher ihre Pläne für eine App namens Single Town angekündigt, wo Avatare realer Personen sich an virtuellen Orten befinden und auditiv mit anderen interagieren können. Obwohl das Projekt noch in den Anfängen der Entwicklung steht, zeigt es dennoch das Potenzial, wie zukünftige Technologien unsere sozialen Interaktionen verändern könnten.
2. Höhere Trefferquote für Matches
Obwohl die Digitalisierung die echte Welt nicht ersetzen kann, ist es positiv, dass die Möglichkeiten stetig wachsen. Vor allem im Bereich des Online-Datings profitiert dies, da Apps zunehmend spezifischer auf individuelle Vorlieben eingehen können.
Kristie Overstreet, eine renommierte Sexologin und Psychotherapeutin, betonte in einem Interview mit Bumble.com: „Wir werden uns auf unsere Vorlieben konzentrieren, vom Aussehen bis zum Standort, so wie wir es auch bei der Bestellung von Essen tun. Das ist keine Garantie für ein glückliches Leben, aber es ist eine gute Chance, weil wir die Leute schneller aussortieren können.“
Die Zukunft bleibt somit spannend und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen weiterentwickeln werden.
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3. Virtuelle Nahbarkeit soll zunehmen
Es geht nicht nur um Liebe und Beziehungen, sondern auch um Begegnungen und Sex. Laut einer Umfrage erwarten 57 Prozent der Befragten, dass sich Menschen nur noch online kennenlernen werden, und 61 Prozent glauben, dass Dates zunehmend virtuell stattfinden werden. Körperliche Intimität könnte durch Messenger, Video-Anrufe und andere virtuelle Möglichkeiten ersetzt werden, was jedoch auf Skepsis stößt.
Die Nachfrage nach Sex mit Robotern steigt, sowohl in Bordellen als auch für den Hausgebrauch. Hersteller wie Real Doll bieten Modelle wie Harmony oder Solana an, die zwischen 5.000 und 15.000 Euro kosten. Diese Entwicklung könnte besonders Fernbeziehungen bereichern, indem sie virtuelle Dates ermöglicht, die über Telefonate hinausgehen.
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4. Beziehungen mit Avataren und Robotern
Laut einer Parship-Umfrage glauben etwa 43 Prozent der Befragten, dass in Zukunft mehr Beziehungen rein virtuell geführt werden könnten, ohne dass sich die Partner persönlich treffen. Unter den Singles können sich nur 16 Prozent eine solche rein digitale Beziehung nicht vorstellen.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage zeigt, dass 34 Prozent der Befragten glauben, dass Menschen irgendwann auch Beziehungen zu Avataren eingehen werden, wobei besonders viele Männer davon überzeugt sind. Etwa 27 Prozent erwarten zudem Beziehungen mit menschenähnlichen Robotern. Dies könnte vor allem Menschen helfen, die Schwierigkeiten beim Kennenlernen haben oder sich einsam fühlen.