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Reebok: Kennst du die spannende Geschichte hinter der Sneaker-Marke?

Reebok wurde 1895 in England gegründet. Wie wurde die Sneaker-Marke zur weltweiten Ikone? Hier erfährst du alles über die Geschichte.

reebok sneaker
© IMAGO/Pond5 Images

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Reebok ist eine Marke, die Millionen Menschen auf der ganzen Welt bekannt ist. Aber kennst du die faszinierende Geschichte hinter diesen ikonischen Sneakern? In diesem Artikel nehmen wir dich mit auf eine spannende Reise von den Anfängen der Marke bis zu ihren neuesten Entwicklungen. Du wirst überrascht sein, wie viel mehr hinter den bequemen Schuhen steckt, die du vielleicht sogar jeden Tag trägst.

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Wie wurde Reebok gegründet?

Reebok begann seine Reise im Jahr 1895 in Bolton, England. Joseph William Foster, ein ambitionierter Schuhmacher, gründete das Unternehmen unter dem Namen „J.W. Foster and Sons“. Foster war nicht nur ein visionärer Unternehmer, sondern auch ein begeisterter Läufer. Er erkannte das Potenzial, Schuhe speziell für das Laufen zu entwickeln. So entstanden die ersten Laufschuhe mit Spikes, die schnell bei Sportler:innen beliebt waren.

Der Name „Reebok“ kam jedoch erst viel später ins Spiel. In den 1950er Jahren entschied sich die nächste Generation der Familie Foster, das Unternehmen internationaler aufzustellen. Sie suchten nach einem Namen, der griffig und einprägsam war. Die Wahl fiel auf „Reebok“, eine afrikanische Bezeichnung für eine Gazellenart, die für Schnelligkeit und Eleganz bekannt ist.

Reeboks Aufstieg zur Weltmarke

Die 1980er Jahre waren ein Wendepunkt für Reebok. Die Marke expandierte rasant in den internationalen Markt und eroberte besonders die USA im Sturm. Ein Schlüssel zum Erfolg war der Fokus auf den Fitness-Boom dieser Zeit. Reebok erkannte das Potenzial und brachte den ersten speziell für Frauen entwickelten Aerobic-Schuh, den Freestyle, auf den Markt.

Reebok Frauenschuh in knallrot
Der Reebok Freestyle war einer der ersten Sneaker, der speziell für Frauen designed wurde. Foto: IMAGO/USA TODAY Network

Neben dem Fitness-Segment engagierte sich Reebok auch im Profisport. Die Marke sponserte zahlreiche Sportveranstaltungen und Teams, was ihre Präsenz weiter stärkte. Diese strategischen Entscheidungen halfen der Marke, sich als eine der führenden Sportmarken weltweit zu etablieren.

Zusammenarbeit mit Sportler:innen und Prominenten

Ein weiterer wichtiger Faktor für Reeboks Aufstieg war die Zusammenarbeit mit bekannten Sportler:innen und Prominenten. In den 1980er und 1990er Jahren gingen sie Partnerschaften mit Ikonen wie Shaquille O’Neal und Allen Iverson ein. Diese Kooperationen brachten nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch Glaubwürdigkeit und Authentizität.

Allen Iverson (r.) präsentiert mit dem Reebok Vorstandsvorsitzenden Paul Fireman (USA) seinen neuen Basketballschuh.
Allen Iverson (r.) präsentiert mit dem Reebok Vorstandsvorsitzenden Paul Fireman (USA) seinen neuen Basketballschuh. Foto: IMAGO

Auch außerhalb des Sports wusste Reebok, wie man Trends setzt. Kollaborationen mit Musiker:innen und Künstler:innen halfen der Marke, eine breite und diverse Zielgruppe anzusprechen. Die Verbindung von Sport und Lifestyle machte die Marke zu einer kulturellen Ikone.

Wie Reebok Innovationen prägte

In den 1980er Jahren revolutionierte Reebok den Markt mit der Einführung der Pump-Technologie. Diese ermöglichte es den Trägern, ihre Schuhe durch einen aufblasbaren Mechanismus individuell anzupassen. Die Pump-Schuhe wurden schnell zu einem Symbol für Hightech-Sportausrüstung.

reebok pump
Die Reebok Pumps haben die Sneaker-Welt maßgeblich revolutioniert. Foto: imago/Icon SMI

Aber die Marke hat die Sneaker-Kultur auch stilistisch beeinflusst. Modelle wie der Classic Leather und der Club C sind aus der Streetwear-Szene nicht mehr wegzudenken. Limitierte Auflagen und kreative Designs sorgen immer wieder für Aufsehen und machen Reebok-Sneaker zu begehrten Sammlerobjekten.

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Adidas „rettete“ Reebok aus der Krise

Trotz aller Erfolge blieb auch Reebok nicht von Herausforderungen verschont. In den späten 1990er und frühen 2000er Jahren sah sich die Marke mit starker Konkurrenz von Nike und Adidas konfrontiert. Diese Marken investierten massiv in Marketing und Technologie, was Reebok unter Druck setzte, innovativ zu bleiben und gleichzeitig seine Marktposition zu verteidigen.

Eine bedeutende Veränderung in der Geschichte war die Übernahme durch Adidas im Jahr 2005. Diese Fusion brachte sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich. Einerseits half die Integration in den Adidas-Konzern Reebok, von dessen Ressourcen und Know-how zu profitieren. Andererseits musste Reebok seine eigene Identität innerhalb des größeren Unternehmens bewahren und stärken.

Wie steht es heute um die Sneaker-Marke?

In den folgenden Jahren fokussierte sich Reebok verstärkt auf Nischenmärkte wie CrossFit und Yoga. Die strategischen Neuausrichtungen halfen der Marke, sich von der Konkurrenz abzuheben und neue Kundengruppen zu gewinnen. Die Einführung der Nano-Serie für CrossFit-Athleten ist ein Beispiel für diesen gezielten Ansatz, der der Marke neue Impulse verlieh.

Reebok bleibt auch in der digitalen Ära am Ball. Durch den Einsatz von Online-Marketing und Social Media erreicht die Marke eine breite und diverse Zielgruppe. Interaktive Kampagnen und Influencer-Kooperationen tragen dazu bei, die Markenbindung zu stärken und neue Kunden zu gewinnen.