Die Bundesregierung plant, die Zuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung zu reduzieren. Laut der Deutschen Rentenversicherung (DRV) beabsichtigt die Bundesregierung, von 2025 bis 2027 etwa zwei Milliarden Euro weniger zu zahlen. Bei der Deutsche Rentenversicherung (DRV) stößt diese Ankündigung auf Kritik. Diese Folgen könnte die Rentenkürzung haben.
Ampel kürzt erneut Rente: Milliarden weniger für die Rentenversicherung
Zum vierten Mal in drei Jahren reduziert die Ampel-Koalition die Rentenmittel. Der Haushaltsentwurf für 2025 und der Finanzplan bis 2028 zeigen, dass die Bundesregierung in den kommenden Jahren zwei Milliarden Euro weniger an die Rentenversicherung überweisen will als ursprünglich geplant.
Bereits in den Jahren 2022, 2023 und 2024 musste die Deutsche Rentenversicherung (DRV) solche Kürzungen hinnehmen. Die DRV schätzt, dass die Einsparungen der letzten Jahre durch die Ampel-Koalition insgesamt 8,8 Milliarden Euro betragen.
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Rentenkürzung der Ampel: Rentenversicherung empört
Für die Deutsche Rentenversicherung sind die Pläne besorgniserregend: „Sollte der Bundestag dem zustimmen, wäre dies bereits die vierte Kürzung innerhalb von drei Jahren. Die Konsolidierung des Bundeshaushalts hat zweifellos eine hohe Priorität. Sie darf jedoch nicht zum wiederholten Male zulasten der Beitragszahlenden und Rentenbeziehenden der gesetzlichen Rentenversicherung gehen.“
Die DRV kritisiert, dass die Bundesregierung das Vertrauen in die Verlässlichkeit ihrer Zusagen aufs Spiel setze. Zudem würden die Kürzungen keinen Spar-Effekt erzielen, da sich an den Ausgaben der Rentenversicherung nichts ändern würde.
Steigen nun die Beitragssätze? Diese Folgen kann die Rentenkürzung haben
Noch dürfte die Sparmaßnahme keine direkten Auswirkungen haben. Denn laut Angaben der Deutschen Rentenversicherung sind die Rücklagen derzeit gut gefüllt, da seit einiger Zeit höhere Beiträge gezahlt werden als erforderlich. Dadurch haben die Beitragszahler:innen einen Puffer für die zukünftigen demografischen Herausforderungen geschaffen. Allerdings könnte sich diese Situation bald ändern.
Die Deutsche Rentenversicherung warnt vor möglichen Beitragserhöhungen, um die Nachhaltigkeitsrücklage wieder aufzufüllen. Dies würde Versicherte und Arbeitgeber finanziell belasten. Denn wie inFranken.de berichtet, wird aktuell auf vorhandene Rücklagen zurückgegriffen, aber wenn eine gesetzliche Untergrenze erreicht wird, muss der Beitragssatz erhöht werden. Die genaue Zeit und Höhe dieser Erhöhung sind derzeit unklar und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der wirtschaftlichen Entwicklung.