Die Temperaturen sinken allmählich und der Herbst steht vor der Tür. Mit dem Herbst kommen auch ein paar Probleme auf Hundebesitzer:innen zu, die man nicht außer Acht lassen sollte und die schnell zur Gefahr werden können. So auch in Bezug auf Hunde und Fallobst. Wir verraten dir, wie gefährlich dieses für deinen Vierbeiner werden kann.
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Fallobst im Herbst: Achtung, hier droht für Hunde Gefahr
Im Herbst mit dem Hund durch das bunte Laub zu toben und die angenehmen Temperaturen zu genießen, ist für viele Hundebesitzer:innen der Himmel auf Erden. Aber der Herbst birgt auch einige Gefahren – unter anderem Fallobst.
Steinobst sowie faulige Äpfel und Birnen können deinem Vierbeiner ziemlich doll schaden und für viele Unannehmlichkeiten im Darm sorgen. Dabei kann Fallobst im Allgemeinen für deinen Hund auf mehrere Arten und Weisen gefährlich werden:
- Fallobst zieht Wespen an und deren Stiche können allergische Reaktionen hervorrufen.
- Durch das Gären am Boden in der Sonne bildet sich im Fruchtfleisch Alkohol, welcher für Hunde giftig ist.
- Der innere Kern von Steinobst enthält für Fellnasen giftige Blausäure.
- An dem Kern könnten sich Hunde verschlucken, es kann zu einem Darmverschluss kommen oder und im schlimmsten Fall zum Ersticken.
Fallobst riecht für uns Menschen unangenehm, für Vierbeiner kann dieser intensive Geruch allerdings interessant und anziehend sein. Auf dem Fallobst vermehren sich auf dem Boden Bakterien und Hefen an der Oberfläche. Die Folge: Keime dringen in das Obst ein und im Inneren der Frucht kommt es durch den Sauerstoffmangel zu einer alkoholischen Gärung.
Fallobst & Hunde: So gefährlich sind Pflaumen
Neben den Äpfeln und den Birnen ist eine für viele unbekannte Gefahr auch die Pflaume als Fallobst im Herbst. Die Fruchthäute von Zwetchken und Pflaumen sind schwer verdaulich und können im Darm gären. Sie wirken aber gleichzeitig auch abführen. Der unverdaute Kern ist hart, kann zu Verstopfungen führen – und der Kern selbst enthält schädliche Cyan- und Blausäure-Verbindungen, die nach dem Zerbeißen im Magen des Tieres freigesetzt werden und dem Hund schaden.
Damit dein Hund also entspannt durch den Herbst kommt, solltest du darauf achten, dass die Fellnase ihre Nase nicht zu tief (und nicht unbeobachtet) in das Laub steckt und sich dabei etwas von dem Fallobst schnappt. Wie du eine Alkoholvergiftung beim Hund erkennen kannst, liest du hier: Alkoholvergiftung beim Hund: Ab dieser Menge wird es gefährlich
Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.