Viele Hundebesitzer:innen kennen sicherlich die folgende Situation: Man möchte gerade mit seinem/r Partner:in kuscheln, vielleicht sogar intim werden – und schon springt der fellige Mitbewohner dazwischen, macht Radau und scheint sich richtig darüber aufzuregen, dass man es nur wagt, mit jemand anderem zu kuscheln als mit der Fellnase selbst. Die meisten Menschen stempeln dieses tierische Verhalten als Eifersucht ab und fragen sich, warum der Hund auf den Partner oder die Partnerin eifersüchtig ist. Allerdings weiß Tier-Kommunikatorin Danielle MacKinnon: Eifersucht ist nicht immer der Hauptgrund! Wir haben uns das Verhalten und die Erklärung von Danielle genauer angeschaut.

Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.

Hundeverhalten: Warum mag mein Hund meinen Partner nicht?

Klar, es gibt Hunde, die tatsächlich auf den Partner oder die Partnerin eifersüchtig sind. Vor allem, wenn der/die Partner:in zwischen die Hund-Mensch-Dynamik kommt und neu ins Rudel ‚aufgenommen‘ wird, kann es am Anfang zu Problemen kommen. Der Vierbeiner möchte in diesem Zusammenhang seinen Menschen beschützen, wird vielleicht sogar aggressiv gegenüber der/dem neuen Partner:in, weil er seinen Menschen einfach für sich selbst haben und nicht teilen möchte.

Doch Eifersucht muss nicht immer der Grund sein, warum dein Hund vollkommen verrückt spielt und total aufgeregt ist, sobald du deinem/r Partner:in nur näher kommst, wie Tier-Kommunikatorin Danielle MacKinnon in einem Instagram-Reel erklärt.

Der wahre Grund, warum dein Hund aufgeregt ist, wenn du deinen Partner umarmst

Laut Danielle ist der wahre Grund für die Aufregung deines Hundes nicht immer Eifersucht, sondern etwas viel „Schöneres und Positiveres“. Dein Vierbeiner ist intuitiv mit dir verbunden und kann aufgrund dessen deine Gefühle beinahe selbst fühlen. Wenn du also dein:e Partner:in umarmst oder küsst, verbindet sich dein Hund mit deinen Liebes-Gefühlen – und wollen einfach etwas von diesen Emotionen abhaben! Sie wollen in diesem Zusammenhang Teil von der Liebe sein, die ihr als Paar miteinander teilt.

Es ist doch Eifersucht auf den Partner? Das kannst du tun

Wenn du merkst, dass dein Hund doch eifersüchtig auf deine:n Partner:in ist und sich diesem/r gegenüber richtig schlecht verhält, haben wir ein paar Tipps für dich gesammelt, wie du diese Eifersucht in den Griff bekommst und für ein harmonisches Verhältnis sorgst.

1. Wenn du eifersüchtiges Verhalten bemerkst, solltest du dieses nicht mit einem Leckerli belohnen oder ihn mit einem Leckerli ablenken bzw. trösten. Allein deine Aufmerksamkeit in solch einer Situation könnte den Hund in seinem eifersüchtigen Verhalten bestätigen und ermutigen.
2. Laste deinen Hund körperlich und mental aus; ein ausgeglichener Vierbeiner ist ein zufriedener Vierbeiner und wird dadurch vielleicht weniger eifersüchtig reagieren.
3. Verbringe regelmäßig Zeit allein mit deinem Hund. So gewinnt deine Beziehung an Sicherheit und deine Fellnase wird nicht das Gefühl haben, dass er dich mit jemand Neuem teilen muss – stattdessen gewinnt er eine:n Freund:in dazu!

Wenn du gerade frisch in einer neuen Beziehung bist, ist bei der Zusammenführung von neuem/r Freund:in Fingerspitzengefühl zu beweisen. Ich habe meinen ziemlich eifersüchtigen Hund sehr langsam an meinen Freund herangeführt – Spaziergänge auf neutralem Boden, vorsichtiges Annähern, gemeinsames Spielen in seinem Zuhause. Wir haben darauf gewartet, dass mein Hund auf meinen Freund zugeht, sodass er ihn ganz und gar kennenlernen konnte – und jetzt liebt er ihn beinahe mehr als mich!

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