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Jobangebot per WhatsApp: Darum ist diese Nachricht so gefährlich

Per WhatsApp wurde dir ein attraktives Jobangebot geschickt? Dann solltest du hellhörig werden. Denn derartige Angebote sind mit Vorsicht zu genießen.

Eine Frau im gestreiften Shirt schaut auf ihr Handy.
© Jacob Lund - stock.adobe.com

Laut Studie: In diesem Job mangelt es an Frauen!

Manche Jobs sind richtig Männerdomänen. DIESER Job gehört auch dazu. Dabei machen ihn laut einer Studie Frauen mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser.

Wer auf der Suche nach einem Job ist, fühlt sich geschmeichelt, wenn man von einem Headhunter beziehungsweise einer Headhunterin angeschrieben wird. Und wenn einem noch ein attraktives Gehalt angeboten wird, ist die Verlockung groß, das Angebot anzunehmen. Doch hier sollte man nicht voreilig handeln – insbesondere dann nicht, wenn die Kontaktaufnahme über WhatsApp erfolgt. Warum Jobangebote per WhatsApp so gefährlich sind, erklären wir dir in diesem Artikel.

WhatsApp: Hinter diesen Jobangeboten verbergen sich Betrüger:innen

Wahrscheinlich hast du auch schon mal ein Jobangebot per WhatsApp oder SMS erhalten. Dort wird einem für eine simple Tätigkeit eine Menge Geld angeboten. Für viele klingt dies verführerisch. Doch auf dieses Angebot sollte man besser nicht eingehen. Denn in fast allen Fällen verbirgt sich hinter dieser Nachricht kein echtes Unternehmen, sondern Betrüger:innen, wie die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt.

Lesetipp: Job ablehnen: So bleibst du höflich und professionell

Dabei sind die Betrüger:innen hinter dem Geld der Jobsuchenden hinter. Wie die Verbraucherzentrale berichtet, wird man bei einer Antwort direkt dazu aufgefordert, persönliche Daten preiszugeben und finanzielle Mittel für vermeintliche Gebühren, Schulungen oder Ausrüstungen verlangt. Dabei kassieren die Kriminellen ihre Opfer nur gnadenlos ab. Denn den Job und die Schlangen gibt es nicht und auf die Aufrüstung wartet man vergeblich.

Wer auf Jobangebot eingeht, kann sich sogar strafbar machen

Was viele zudem nicht wissen: Man könnte sich unter Umständen selbst strafbar machen, insbesondere dann, wenn die angebotenen Tätigkeiten tatsächlich mit Kryptogeschäften oder Überweisungen zu tun haben, erklärt der Rechtsanwalt Martin Wehrmann gegenüber der Bild-Zeitung. Denn in solchen Fällen handelt es sich in der Regel um illegale Geldwäsche.

Wie die Bild-Zeitung berichtet, fordern die Betrüger:innen in einigen Nachrichten dazu auf, das Stellenangebot weiterzuverbreiten. Doch dies sollte man tunlichst unterlassen. Denn schon das Weiterleiten solcher illegalen Kontaktanfragen über WhatsApp kann strafbar sein. Wer ein Jobangebot per WhatsApp oder SMS erhält, sollte die Nummer sofort blockieren und auf das dubiose Angebot nicht eingehen.

Jobangebot per WhatsApp: Wie erkennt man Scamming-Nachrichten?

Oftmals lassen sich Scanning-Nachrichten direkt anhand der Schreibweise und fehlerhaften Grammatik entlarven. Doch nicht immer erkennt man betrügerische Nachrichten auf den ersten Blick. Doch sobald man dazu aufgefordert wird, auf eine andere Plattform zu wechseln oder persönliche Daten wie Name, Adresse, E-Mail, Telefonnummer oder IBAN preiszugeben, sollte man misstrauisch werden.

Außerdem ist es sehr ungewöhnlich, dass seriöse Online-Personalvermittler Jobangebote per SMS oder WhatsApp wahllos versenden. Ein echter Recruiter wird in der Regel anrufen und genau erklären können, woher er die Daten hat und warum man für die Stelle geeignet ist.

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Wie kommen die Kriminellen an meine Handynummer?

Das Bundesinnenministerium berichtet, dass diese Betrugsmasche global verbreitet ist und besonders häufig in Regionen vorkommt, die kürzlich von erheblichen Datenpannen betroffen waren. Informationen wie Stellenanzeigen, Lebensläufe, Handynummern oder andere persönliche Daten könnten durch Hackerangriffe im Darknet veröffentlicht worden sein. Die Kriminellen machen sich diese Daten oftmals zunutze.