Im Hinblick auf den Einrichtungsstil des eigenen Zuhauses liegt der Minimalismus ganz vorn. Viele sehnen sich nach einem einfachen und schlichten Interior, ohne viel Tamtam und Brimborium. Minimalismus heißt dabei auch, mit wenigen Sachen Großes in der Einrichtung zu erschaffen. Doch gerade das kann ganz schön schwierig sein. Wir haben uns deshalb das 1×1 des Minimalismus angeschaut und fünf Anfänger-Tricks herausgesucht, die dir helfen werden, mit diesem Einrichtungsstil durchzustarten.
Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.
Alles zum Thema „Minimalismus Einrichtung“:
Was ist Minimalismus eigentlich?
Bevor du beginnst, deine Wohnung und deren Einrichtung komplett auf den Kopf zu stellen, sollten wir erst einmal klären: Was ist Minimalismus überhaupt? Im alltäglichen Kontext bedeutet es, sich von unnötigem Ballast zu befreien; mit dem Minimalsten das Meiste aus dem Alltag herauszuholen, um so Platz für mehr Glück zu schaffen! Minimalismus ist also nicht nur ein Einrichtungsstil, sondern ein Lebenskonzept, für das es mittlerweile selbsternannte Experten wie zum Beispiel Marie Kondo gibt.
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Im Hinblick auf die eigene Einrichtung wird sich beim Minimalismus zum Beispiel mit folgenden Fragen beschäftigt:
- Wie viele Möbel brauche ich wirklich?
- Welche Bücher werde ich nochmal lesen und welche können weg?
- Welche Dinge besitze ich nur aus Gewohnheit?
- Welche Gegenstände kann ich auslagern, weil sie mir einfach keine Freude oder keinen Mehrwert mehr bringen?
Minimalismus und das Aussortieren von unnötigen Dingen können einem das Gefühl geben, wieder Kontrolle über das eigene Leben zu haben – und das macht wiederum glücklich und ausgeglichen. Man denke nur an das Euphorie-Gefühl, wenn man endlich mal alle Dokumente sortiert und ausgemistet hat! Dabei ist Minimalismus vielleicht nicht für jeden die richtige Antwort – und das ist vollkommen okay.
Minimalismus für Einrichtungs-Anfänger:innen: 5 einfache Tricks & Tipps
Wenn du für dich jetzt entschieden hast, dass Minimalismus DER Einrichtungsstil für dich ist, haben wir für dich fünf einfache Tricks, mit denen du deine Wohnung in ein minimalistisches Paradies verwandeln kannst.
1. Ausmisten und Entrümpeln!
Der erste Schritt zum Minimalismus: Alles muss raus, was nicht mehr gebraucht und gemocht wird! Schaffe Platz für Neues, überlege, was du wirklich brauchst und erschaffe in Sachen Kleiderschrank vielleicht sogar eine sogenannte Capsule Wardrobe.
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Dabei kannst du die Sachen, die du nicht mehr brauchst, verschenken, spenden oder dir noch etwas dazuverdienen und sie zum Beispiel auf Kleinanzeigen und Co. verkaufen.
2. Nutze gedeckte Farben
Kommen wir nun zum Interior-Teil des Minimalismus. Für optische Ruhe sorgen dabei zurückhaltende Töne und gedeckte Farben. Beispiele wären hier Creme, Beige, Grau und diverse Braun- und Erdtöne. Mit diesen Nuancen wirken kleine Räume größer und man kann sie sehr einfach kombinieren!
3. Setze auf natürliche Materialien und Textilien
Der Minimalismus wird auch oft mit der Natur an sich verbunden, die als Grundlage für alles steht. Deshalb ergibt es durchaus Sinn, in einer minimalistischen Wohnung auch natürliche Materialien und Textilien zu haben. Denke hierbei an Möbel aus Holz, Rattan und Bast, die beruhigend auf das Auge wirken. Natürliche Stoffe aus Leinen und Baumwolle kreieren dabei eine beruhigende Atmosphäre und sehen auch sehr hochwertig aus.
4. Sorge für einen ruhigen Arbeitsbereich
Vor allem beim Arbeitsbereich brauchen Minimalist:innen, die diesen Einrichtungsstil unter anderem aufgrund der geringen Reizüberflutung schätzen, ihre Ruhe. Versuche deshalb, diesen Ort durch Aufbewahrungsbehälter in klaren Formen und in gedeckte Farben in eine Oase der Ruhe zu verwandeln.
5. Erschaffe freie Flächen
Im Gegensatz zum Maximalismus sollte es beim Minimalismus im Hinblick auf die Einrichtung genug freie Flächen geben. Menschen, die Reduktion lieben und deshalb auch den Minimalismus feiern, sollten deshalb Dinge des Alltags wie Handykabel, Zeitschriften und Co. in Aufbewahrungsboxen verstauen, um Ordnung und Freiraum zu schaffen.
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