Manchmal ist der Geist so voller Gedanken, dass es selbst anstrengend sein kann, einfach nur zu sitzen und nichts zu tun. Yoga Nidra kann dir helfen, in eine tiefe Entspannung zu gleiten, ohne dich anzustrengen. Die Technik verbindet Achtsamkeit mit völliger Ruhe – ideal, wenn du Stress loslassen und Körper sowie Geist regenerieren möchtest. Damit du schneller in den yogischen Schlaf findest, gibt es einige Hilfsmittel, die deine Praxis unterstützen. Welche das sind, zeige ich dir jetzt.

Unsere Autorin Michelle ist ausgebildete Hatha- und Yin-Yogalehrerin und damit Expertin für Asana, Pranayama und Meditation. Dieses Wissen gibt sie nicht nur in ihren wöchentlichen Kursen, sondern auch auf wmn.de weiter.
Was ist Yoga Nidra?
Yoga Nidra ist eine Methode, bei der du dich in einen meditativen Zustand zwischen Wachsein und Schlaf versetzt. Während du in Shavasana liegst, führt dich eine Stimme durch verschiedene Phasen der Entspannung. Dein Körper bleibt ruhig, während dein Geist zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein schwebt. Diese Technik hilft, Stress zu reduzieren, tiefe Erholung zu finden und das Nervensystem zu regenerieren.
Mehr dazu: Yoga Nidra: Das ist der Unterschied zwischen yogischem Schlaf und Meditation
Die richtige Umgebung für deine Yoga-Nidra-Praxis
Doch manchmal ist es gar nicht so einfach, sich auf diesen ungewohnten Moment der absoluten Stille einzulassen. Um die volle Wirkung von Yoga Nidra zu erleben, solltest du dir daher einen Ort schaffen, der Ruhe und Geborgenheit ausstrahlt. In „Yoga Nidra – Die Kunst der tiefen Entspannung“ empfiehlt Dr. Lan Göttinger, eine Atmosphäre zu kreieren, die deinem Körper und Geist ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Dabei spielen Lichtverhältnisse, Temperatur und Geräusche eine Rolle. Je angenehmer du dich fühlst, desto tiefer kannst du in die Praxis eintauchen.

6 Hilfsmittel für deine Yoga-Nidra-Praxis:
Neben der richtigen Umgebung gibt es weitere Hilfsmittel, die dich schnell in den yogischen Schlaf bringen können:
1. Bequeme Unterlage
Auf einem harten Boden fällt die absolute Entspannung selbst absoluten Hardcore-Yogis schwer. Deshalb solltest du dir als allererstes eine dickere und weiche Yoga- oder Meditationsmatte anschaffen. Ich empfehle dir diese hier.🛒 Für dynamische Yoga-Flows liegt der Fokus auf der Rutschfestigkeit, weshalb hier meist dünnere Matten verwendet werden. Wenn du dir für deine Yoga-Nidra-Praxis nicht extra eine neue Matte anschaffen möchtest, lege dir am besten eine flauschige Decke oder ein Schaffell unter.
2. Bolster oder Kissen
Ein Bolster oder ein kleines Kissen unter deinen Knien nimmt Druck vom unteren Rücken und hilft deinem Körper, sich vollständig zu entspannen, wenn du unter Rückenschmerzen leidest. Ein Nackenkissen hat denselben Effekt für den oberen Rücken. Wenn du kein Yoga-Bolster daheim hast, kannst du dir alternativ eine eingerollte Decke unter die Knie legen. Ansonsten kann du hier direkt eins bestellen.🛒

3. Gewichtsdecke
Auch Gewichtsdecken helfen das Nervensystem zu beruhigen. Sie üben einen sanften, gleichmäßigen Druck auf den Körper aus und haben damit den gleichen Effekt wie eine Umarmung. Dieser Druck kann die Produktion von Serotonin und Melatonin fördern, während Stresshormone reduziert werden. Hier kannst du eine bestellen.🛒 Besonders hilfreich sind sie für Menschen mit Schlafproblemen, Angst oder chronischem Stress. Wer jedoch unter Atemproblemen, Asthma oder Kreislaufproblemen leidet, sollte lieber darauf verzichten.
4. Aromatherapie mit ätherischen Ölen
Düfte können eine tiefe Wirkung auf Geist und Körper haben. Ätherische Öle wie Lavendel, Sandelholz oder Kamille unterstützen die Entspannung und wirken über das limbische System direkt auf deine Emotionen. Lavendel beruhigt den Geist, Kamille entspannt sanft und Sandelholz fördert die innere Ruhe. Du kannst die Öle in einem Diffusor vernebeln oder ein paar Tropfen auf dein Kissen oder deine Handgelenke geben. Die richtige Duftmischung verstärkt dein Yoga-Nidra-Erlebnis und hilft dir, tiefer loszulassen.

5. Augenkissen
Ein Augenkissen kann ein absoluter Gamechanger für deine Yoga-Nidra-Praxis sein. Die sanfte Schwere auf deinen Augen hilft, Licht auszublenden und dein Nervensystem zu beruhigen. Einige Augenkissen sind mit Leinsamen, Reis oder Kräutern gefüllt, die sich perfekt an dein Gesicht anschmiegen. Besonders angenehm sind aromatherapeutische Augenkissen mit Lavendel, die eine zusätzliche beruhigende Wirkung entfalten. Durch das sanfte Gewicht kann sogar der Vagusnerv stimuliert werden, was den Entspannungsprozess verstärkt.
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6. Tagebuch
Ein Tagebuch kann eine wertvolle Ergänzung zu deiner Praxis sein. Vor der Übung kannst du deine Intention notieren, um deine Aufmerksamkeit bewusst zu lenken. Nach der Sitzung kannst du deine Erfahrungen aufschreiben, um die Wirkung zu vertiefen. Gedanken und Gefühle während Yoga Nidra bewusst festzuhalten, hilft dir, langfristig mehr aus deiner Praxis mitzunehmen. Das schriftliche Reflektieren unterstützt nicht nur deine persönliche Entwicklung, sondern macht Veränderungen und Fortschritte sichtbar.
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