Mallorca bleibt eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Rund 13,4 Millionen Besucherinnen und Besucher kamen 2024 auf die Insel – ein Anstieg von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In der Hochsaison füllen sich besonders Palma und der Küstenabschnitt rund um den Ballermann. Doch es gibt auch das andere Mallorca: die stillen Buchten, aussichtsreichen Wanderwege und historischen Herrenhäuser fernab des Trubels. Doch wo findet man diese besonderen Orte?
Auf der ITB (Internationale Tourismus-Börse) haben wir mit der Reiseleiterin Maria Vallespir gesprochen. Sie lebt seit vielen Jahren auf Mallorca und kennt die Insel mit all ihren Facetten. Im Gespräch verriet sie mehrere Geheimtipps – darunter 3 Orte, die auf jede Bucket List gehören!
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Einheimische empfiehlt 3 traumhafte Orte
1. Die Nachbarinsel Sa Dragonera
Auf die Frage, welcher Ort ihr am besten gefällt, kommt prompt die Nachbarinsel Sa Dragonera. Sie wird auch „Dracheninsel” genannt, da ihre Form an einen schlafenden Drachen im Meer erinnert. Mit der Fähre kannst du sie in kürzester Zeit erreichen. Sobald du anlegst, lässt du den Trubel Mallorcas schnell hinter dir und tauchst ein in eine stille, nahezu unberührte Naturlandschaft.

Statt Hotelanlagen und Beachclubs prägen schroffe Klippen, wilde Landschaften und das tiefblaue Meer das Bild von Sa Dragonera. Die unbewohnte Insel vor Mallorcas Küste steht unter Naturschutz – und ist Heimat seltener Tierarten sowie der Dragonera-Eidechse, die nur hier vorkommt und der Insel ihren Namen gab. Wer dem Lärm der Hauptinsel entkommen will, findet hier Stille. Kein Wunder, dass auch die Reiseexpertin die kleine Insel schätzt.
2. Das Fischerdorf „Cala Figuera“
„Cala Figuera ist ein kleines Juwel“, erklärte sie uns. Das Fischerdorf im Südosten Mallorcas hat sich viel von dem bewahrt, was andernorts längst dem Massentourismus gewichen ist: traditionelle Architektur, enge Gassen, weiß getünchte Häuser. Im Hafen schaukeln Fischerboote auf dem Wasser, zwischen den Bootsschuppen riecht es nach Salz und Seetang. Es ist einer dieser Orte, an dem die Zeit etwas langsamer zu vergehen scheint.

Etwa 60 Kilometer trennen Cala Figuera von der Hauptstadt Palma, sieben von der Kleinstadt Santanyi, zu deren Gemeindegebiet die Bucht zählt. In den vergangenen Jahren ist das Dorf mit seiner geschützten Lage und dem unverstellten Charme zunehmend ins Blickfeld von Reisenden geraten. Doch im Vergleich zu den großen touristischen Zentren der Insel bleibt es in dem Ort noch ruhig – fast abgeschieden. Von Hotelburgen und Strandpartys ist hier wenig zu spüren.
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3. Der Strand „Platja des Trenc“
Der Platja des Trenc zählt zu den letzten weitgehend unverbauten Naturstränden der Insel – und gilt als einer der schönsten. Feiner, heller Sand, flach abfallendes Wasser und das leuchtende Türkis des Meeres lassen Erinnerungen an karibische Küsten wach werden. Rund sechs Kilometer zieht sich der Strand entlang der Südküste, zwischen den kleinen Orten Ses Covetes und Colònia de Sant Jordi. Trotz seiner Beliebtheit wirkt er vielerorts noch immer erstaunlich ursprünglich.

Große Hotelanlagen sucht man hier ebenfalls vergeblich – und genau das ist Teil seines Reizes. Der Es Trenc liegt inmitten eines geschützten Naturschutzgebiets, umgeben von weiten Dünen, Salzwiesen und den historischen Salinen, in denen noch heute Meersalz gewonnen wird. Die Abwesenheit großer Bauten trägt dazu bei, dass der Strand seinen unberührten Charakter bewahren konnte.
Trotz der Abgeschiedenheit gibt es ein paar einfache Strandbars (Chiringuitos), die Snacks und Getränke anbieten. Besonders bei Familien und Naturfreunden ist der Es Trenc daher beliebt – übrigens ebenso bei FKK-Anhänger:innen, da einzelne Abschnitte textilfrei genutzt werden können.
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