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Finca oder Trulli-Haus: Das steckt hinter den landestypische Ferienhäusern – und für wen sie sich lohnen

Von Finca bis Trulli-Haus: Wer sich für ein Ferienhaus entscheidet, hat die Qual der Wahl! Wir stellen die 10 schönsten vor.

© Querbeet/GettyImages

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Für einige Länder gibt es typische Ferienhäuser, wie die Trulli-Häuser in Italien oder die Cottages in England. Doch welche Arten von Häusern gibt es sonst noch? Damit du für deinen nächsten Urlaub optimal vorbereitet bist, hat FeWo-direkt zehn wunderschöne Ferienhäuser zusammengestellt. Alle spannenden Fakten.

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Die verschiedenen Arten von Ferienhäusern

1. Spanische Fincas – Rustikal, sonnendurchflutet, voller Charakter

Die Finca ist ein Inbegriff des ländlichen Spaniens – ein traditionelles Landhaus, das einst vor allem der Landwirtschaft diente. Oft aus Naturstein gebaut und umgeben von Olivenhainen, Weinreben oder Mandelbäumen, liegen sie inmitten mediterraner Landschaften, fernab vom Trubel der Städte. Im Laufe der Zeit wurden viele Fincas liebevoll restauriert und zu charmanten Ferienunterkünften umgewandelt. Heute bieten sie Urlauber*innen einen Rückzugsort mit authentischem Flair, in dem man das spanische Lebensgefühl in seiner ursprünglichsten Form erleben kann: entspannt, naturverbunden und mit viel Sonne.

Spanische Fincas. Credit: FeWo/Pressmaterial

2. Das Kellerstöckl in Österreich – Weinidylle mit Geschichte

Das Kellerstöckl ist ein besonderes Ferienhaus, das vor allem im südlichen Burgenland und in Teilen der Steiermark zu finden ist. Ursprünglich diente es als kleines Wirtschaftsgebäude zur Lagerung von Wein und landwirtschaftlichen Geräten – mit einem Weinkeller im Untergeschoss und einem einfachen Aufenthaltsraum darüber. Typisch sind die weißen Fassaden, grünen Fensterläden und die Lage mitten in den Weinbergen. Gäste genießen hier ländliche Gemütlichkeit, regionale Kulinarik und oft einen herrlichen Ausblick über sanfte Hügel und Rebstöcke – ein echter Geheimtipp für Genießer*innen und Ruhesuchende.

Das Kellerstöckl in Österreich. Credit: FeWo/Pressematerial

3. Die Bergeries von Korsika – Ursprüngliche Hirtenhütten voller Charakter

Eine Bergerie ist eine traditionelle, meist aus Naturstein gebaute Hütte, wie sie vor allem auf Korsika vorkommt. Der Begriff stammt vom französischen Wort für „Hirte“ (berger) ab. Ursprünglich waren Bergeries einfache Unterkünfte für Hirten, die mit ihren Schaf- oder Ziegenherden während der Sommermonate in den Bergen unterwegs waren. Sie liegen größtenteils abgelegen im Hinterland, haben ein schlichtes, robustes Design und fügen sich mit ihren dicken Steinmauern harmonisch in die Landschaft ein. Mittlerweile wurden viele Bergeries restauriert und zu teilweise luxuriösen Ferienhäusern mit Klimaanlage und eigenem Pool umgebaut.

Die Bergeries von Korsika. Credit: FeWo/Pressematerial

4. Adegas auf den Azoren – Wein, Stein und stille Geschichten

Auf der Insel Pico, mitten im Atlantik, erzählen die traditionellen Adegas von der tiefen Verbundenheit der Azoreaner*innen mit ihrer vulkanisch geprägten Heimat. Ursprünglich dienten diese robusten Gebäude aus dunklem Basaltgestein als Weinkeller oder Lagerräume. Heute wurden viele von ihnen liebevoll restauriert und zu Ferienunterkünften umgestaltet. Trotz moderner Ausstattung bewahren sie ihren rustikalen Charme – mit dicken Steinmauern, ländlichem Ambiente und spektakulärem Blick auf das Meer. Wer in einer Adega unterkommt, erlebt nicht nur die wilde Schönheit der Natur, sondern auch ein Stück authentisches Inselleben.

Adegas auf den Azoren. Credit: FeWo/Pressematerial

5. Englische Cottages – Ländlicher Charme mit Geschichte

Englische Cottages sind der Inbegriff von ländlicher Idylle. Ursprünglich als einfache Bauernhäuser errichtet, prägen sie bis heute das Bild vieler Dörfer in Regionen wie den Cotswolds, Cornwall oder Yorkshire. Typisch für diese historischen Häuser sind Natursteinmauern, Reet- oder Schieferdächer, niedrige Deckenbalken und gemütliche Kamine. Viele Cottages stammen aus dem 17. oder 18. Jahrhundert und wurden liebevoll restauriert, ohne ihren ursprünglichen Charakter zu verlieren. Ob für romantische Wochenenden oder ruhige Landurlaube: Ein Cottage verspricht Entschleunigung, Nostalgie und eine Prise Jane-Austen-Flair.

Englische Cottages. Credit: FeWo/Pressematerial

6. Die schwedische Stuga – Einfachheit inmitten der Natur

Eine Stuga ist ein klassisches schwedisches Ferienhaus – ein Symbol für Naturverbundenheit, Ruhe und Tradition. Meist handelt es sich um kleine, rot gestrichene Holzhäuschen mit weißen Fensterrahmen, die idyllisch an Seen, in Wäldern oder auf dem Land stehen. Ursprünglich als einfache Sommerhäuser für Städter gedacht, bieten viele Stugor – so der offizielle Plural – oft nur das Nötigste: eine kleine Küche, einen Holzofen, vielleicht eine Sauna – aber dafür viel Raum für Entschleunigung. Ob beim Beerenpflücken, Angeln oder einfach beim Blick über den stillen See: Der Urlaub in einer Stuga folgt dem Rhythmus der Natur.

Die schwedische Stuga. Credit: FeWo/Pressematerial

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7. Die Datsche in der DDR – Rückzugsort im Sozialismus

In der DDR war die Datsche – eine kleine Gartenlaube oder ein einfaches Wochenendhaus – für viele Menschen ein wichtiger Rückzugsort vom Alltag. Ursprünglich aus dem Russischen stammend, bezeichnete der Begriff meistens ein Ferienhäuschen in einer Kleingartenanlage oder auf gepachtetem Land, oft am Stadtrand oder in ländlicher Umgebung. In Zeiten begrenzter Reisefreiheit und knapper Ressourcen bot die Datsche eine Möglichkeit, Urlaub zu machen, Gemüse anzubauen, zu grillen oder einfach in der Natur zu entspannen. Bis heute lebt die Datschenkultur in vielen Regionen im Osten Deutschlands weiter.

Die Datsche in der DDR. Credit: FeWo/Pressematerial

8. Das ungarische Nyaraló – Sommerfrische am Plattensee

Das Nyaraló ist das klassische ungarische Ferienhaus. Der Begriff leitet sich vom ungarischen Wort für „Urlaub machen“ (nyaralni) ab. Besonders rund um den Plattensee, Ungarns beliebtesten Binnensee, prägen Nyaralók, wie die Mehrzahl lautet, das Bild der Uferregion. Nyaralók gibt es in vielen Formen: vom einfachen Wochenendhaus bis hin zur modernen Villa mit Seeblick. Auch heute noch sind die Ferienhäuser ein fester Bestandteil der ungarischen Urlaubskultur – oft mit Garten, Grillplatz und viel Raum für Familie und Freunde. Sie stehen für entspannte Sommertage, Badekultur und ein Stück ungarische Lebensfreude.

Das ungarische Nyaraló. Credit: FeWo/Pressematerial

9. Finnische Mökkis – Ruhe, Natur und endlose Saunagänge

In Finnland ist das Mökki weit mehr als nur ein Ferienhaus. Es ist ein fester Bestandteil der nationalen Identität. Diese meist aus Holz gebauten Hütten liegen oft idyllisch an einem See, umgeben von Wäldern, und bieten einen Rückzugsort vom hektischen Alltag. Ein typisches Mökki ist schlicht, gemütlich und funktional eingerichtet, mit Kamin und Grillplatz im Freien. Herzstück der Ferienhäuser ist aber die eigene Sauna, die in Finnland fast schon Pflicht ist. Die finnische Mökki-Kultur steht für Entschleunigung, Naturverbundenheit und familiäre Traditionen – und ist für viele das wahre Herz des finnischen Sommers.

Finnische Mökkis. Credit: FeWo/Pressematerial

10. Trulli in Apulien – Kegeldächer, Kalkstein und mediterrane Magie

Im Herzen Apuliens, vor allem rund um die Stadt Alberobello, stehen die berühmten Trulli – kleine, weiß getünchte Rundhäuser mit markanten Kegeldächern aus Kalkstein, die den Gebäuden Stabilität geben. Denn die Trulli wurden ursprünglich ohne Mörtel gebaut. Das war besonders im 17. Jahrhundert wichtig, als in Apulien eine Steuer auf feste Gebäude erhoben wurde. Durch die Trockenbauweise konnten die Bewohner ihre Häuser bei Bedarf ganz einfach „verschwinden lassen“. Ihre dicken Mauern halten im Sommer angenehm kühl, während die besondere Architektur für eine fast märchenhafte Atmosphäre sorgt. Heute zählen die Trulli von Alberobello zum UNESCO-Weltkulturerbe und ziehen Gäste aus aller Welt an, die sich von ihrer einzigartigen Bauweise und Geschichte verzaubern lassen. 

Trulli in Apulien. Credit: FeWo/Pressmaterial

Quelle: FeWo-direkt

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