Kaum ein Logo ist so ikonisch wie die springende Raubkatze von Puma. Ob auf Sneakers, Taschen oder Trainingsjacken – seit Jahrzehnten steht sie für Energie, Dynamik und Style. Doch wusstest du, dass hinter dem Logo eine spannende Familiengeschichte steckt? Alles begann mit einem handfesten Streit zwischen zwei Brüdern – und einem Namen, der Sportgeschichte schreiben sollte.
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55 Jahre Puma Logo
2023 feierte das Puma-Logo seinen 55. Geburtstag. Millionen von Sportartikeln wurden seither mit der eleganten Raubkatze bedruckt und das Design ist bis heute fast unverändert. Während viele Marken ihre Logos regelmäßig modernisieren, setzt Puma auf Beständigkeit. Ein Beweis dafür, wie stark sich die Katze in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt hat.
Vom Brüderstreit zur Weltmarke
Die Geschichte von Puma beginnt mit einem handfesten Familienstreit. Die Brüder Adolf und Rudolf Dassler führten seit den 1920er-Jahren gemeinsam eine Sportschuhfabrik in Herzogenaurach. Doch ihre Beziehung zerbrach – so sehr, dass eine Zusammenarbeit unmöglich wurde.
1948 ging Adolf seinen eigenen Weg und gründete die Marke Adidas. Rudolf wollte ebenfalls eine eigene Marke aufbauen. Zunächst dachte er an den Namen „Ruda“ (eine Mischung aus Rudolf und Dassler) – doch der klang wenig dynamisch. Also suchte er weiter, bis er schließlich auf „Puma“ kam: ein Name, der Energie, Kraft und Geschwindigkeit ausstrahlt.
Die Geburt des Puma Logos
Der Markenname war gefunden, doch das passende Logo fehlte. In den 1960er-Jahren kamen Logos auf Kleidung und Schuhen zunehmend in Mode, und Puma wollte als moderne Sportmarke natürlich nicht zurückstehen.
Der Auftrag für das neue Logo ging an den Nürnberger Karikaturisten Lutz Backes. Eigentlich war er für humorvolle Zeichnungen bekannt – doch seine Interpretation der Raubkatze überzeugte Rudolf Dassler sofort.
In einem persönlichen Brief von 1967, den das Handelsblatt zitierte, schrieb Dassler:
„Sehr geehrter Herr Backes, vielen Dank für Ihre Puma-Entwürfe. Wir haben zwar nur Ihren ersten Entwurf verwendet, was uns aber nicht hindert, herzlichst über einige Ihrer anderen Zeichnungen zu lachen.“ So sprang die Katze zum ersten Mal neben den Schriftzug – elegant, kraftvoll und voller Dynamik.
Vom ersten Auftritt zum Welterfolg
Die ersten Produkte mit dem neuen Logo waren rund 5.000 Sporttaschen. Doch schon bald zierte die Raubkatze sämtliche Puma-Produkte: Schuhe, Trainingsanzüge und Accessoires. Mit jedem Fußballspiel, jedem Sprint und jedem Sneaker auf der Straße wuchs der Wiedererkennungswert des Logos.
Das Symbol machte Puma nicht nur zu einer Sportmarke, sondern zu einem Lifestyle-Label mit internationalem Kultstatus.
Warum das Puma-Logo bis heute funktioniert
Während viele Logos im Laufe der Jahrzehnte angepasst oder modernisiert wurden, blieb die Puma-Katze nahezu unverändert. Designexperten sehen darin ein Paradebeispiel für zeitloses Logo-Design:
- Eleganz: Die schlanke Form der Raubkatze wirkt modern und sportlich.
- Dynamik: Der Sprung vermittelt Energie, Kraft und Bewegung.
- Wiedererkennung: Seit 55 Jahren hat sich das Bild in die Köpfe eingebrannt.
Das Puma-Logo ist damit nicht nur ein Markenzeichen, sondern auch ein Stück deutsche Designgeschichte.
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