Stell dir einen Ort vor, an dem niemand auf die Uhr schaut. Keine festen Arbeitszeiten, keine Termine, kein Stress. Genau das hat das kleine norwegische Inseldorf Sommarøy für sich beschlossen – und sich selbst zur ersten „Zeitfreie Zone“ der Welt erklärt. Doch was steckt dahinter? Wir verraten es dir. Spoiler: Das Ganze ist eine ausgeklügelte Strategie.
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Pure Entschleunigung: Kleiner Ort in Norwegen
Sommarøy liegt nördlich des Polarkreises, rund 300 Kilometer von Tromsø entfernt. In den Sommermonaten geht hier die Sonne für 69 Tage nicht unter. In dieser endlosen Helligkeit verschwimmen Tag und Nacht, und der gewohnte Tagesrhythmus verliert an Bedeutung. Die Bewohner*innen haben entschieden, daraus eine Tugend zu machen: Sie leben einfach ohne Uhr, heißt es auf der offiziellen Webseite von Visit Norway.
Läden öffnen, wenn jemand da ist. Treffen finden statt, wenn alle Zeit haben. Ob Frühstück um 23 Uhr oder Mitternachtsschwimmen bei voller Sonne – auf Sommarøy ist alles möglich und ein zeitunabhängiges Leben Realität. Zumindest fast, denn die vermeintlich erste „Zeitfreie Zone“der Welt entpuppte sich inzwischen als eine clevere PR-Strategie der norwegischen Tourismusbehörde.
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Sollten wir weniger auf die Zeit achten?
Nachdem die Behörden vor ein paar Jahren die Informationen publiziert haben, entschuldigten sie sich später dafür und betonten, dass es ihnen vor allem um einen Denkanstoß gegangen sei. Und diesen finden wir höchst spannend: Wie sehr lassen wir uns von der Uhr beherrschen – und sollte ab und zu jeder mal auf die Zeit verzichten?
Auch, wenn Sommarøy keine offiziell ausgewiesene „Zeitfreie Zone“ ist, bleibt die Insel ein faszinierender Ort, der Ruhe und Entschleunigung verspricht. Perfekt für alle, die einfach mal „rausmüssen”.
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