Mitten in der staubigen Weite der Tengger-Wüste in der Inneren Mongolei liegt ein Naturwunder, das wie aus einem Science-Fiction-Film wirkt: der Ulan-See, dessen kleinster Teil aufgrund seiner herzförmigen Kontur und blutroten Farbe auch das „Herz der Erde“ genannt wird. wmn stellt den magischen Ort in China vor.
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China: Der Ulan-See in der Mongolei
Der Name Ulan bedeutet auf Mongolisch schlicht „roter See“. Die charakteristische Farbe entsteht durch Algen, die den Farbstoff Beta-Carotin produzieren. Je heißer die Sonne im Sommer scheint, desto intensiver leuchtet das Wasser. Weiße Adern, die das Rot durchziehen, bestehen aus Salzrückständen, die beim Verdunsten entstehen – und verleihen dem See sein anatomisches Aussehen.

Die Herzform wird vor allem von oben sichtbar. Der „Herz-See“ ist der kleinste von insgesamt drei nebeneinanderliegenden Salzseen des Ulan-Sees. Um ihn zu erreichen, müssen Besucher*innen rund 30 Kilometer durch die Wüste zurücklegen. Aufgrund der teils schwierigen Wege ist ein erfahrener Tourguide mit geeignetem Fahrzeug empfehlenswert.
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Beliebtes Reiseziel in der Wüste
Besonders im Sommer von Juli bis September ist der See gut zu erleben: Dann ist der Wasserstand niedrig genug, dass man teilweise über den See laufen kann. Heute kommen etwa 1000 Touristinnen und Touristen täglich, und für sie wurden mitten in der Wüste sogar Parkplätze, Kioske und sanitäre Anlagen errichtet.

Der Hauptsee ist leicht zugänglich und kann auf den weißen Salzablagerungen betreten werden. Das Herz der Erde selbst ist von dichtem Schilf umgeben und lässt sich nur aus der Luft fotografieren – am besten mit einer Drohne. Nur so offenbart sich die beeindruckende Herzform, die dem Naturwunder seinen poetischen Namen verlieh.

