Der Begriff „Clean Beauty“ klingt erstmal vielversprechend. Hersteller:innen schwören auf Kosmetik, die deine Haut pflegt, auf problematische Inhaltsstoffe verzichtet und sogar der Umwelt weniger schadet. Doch wie nachhaltig ist dieser Beautytrend tatsächlich?
Während Marken und Influencer:innen fleißig mit „Clean Beauty“ werben, fehlen oft klare Definitionen oder unabhängige Prüfungen. Wir haben uns angeschaut, was hinter den Produkten steckt.
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Was bedeutet Clean Beauty?
Der Marketing-Begriff „Clean Beauty“ stammt aus den USA und verspricht Produkte, die transparenter, umweltfreundlicher und hautschonender sind. Besonders bei empfindlicher Haut sollen diese Kosmetikartikel eine gute Alternative sein. Das klingt zunächst ähnlich wie Naturkosmetik, doch es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Begriffen.
Clean Beauty verzichtet laut Hersteller:innen auf problematische Inhaltsstoffe wie Parabene, Sulfate oder chemische UV-Filter. Der Haken: Im Gegensatz zur Naturkosmetik gibt es keine internationalen Standards, die den Begriff zertifizieren. Die Unternehmen können selbst entscheiden, was unter Clean Beauty fällt. Das lässt Raum für Interpretationen – und leider auch für Greenwashing.
Alles nur eine Marketing-Masche?
Influencer:innen präsentieren auf Instagram und Co. stolz Produkte, die angeblich nach Clean-Beauty-Standards hergestellt wurden. Dabei fehlen oft klare Belege für diese Behauptungen. Geschichten über Gründer:innen oder vermeintlich umweltfreundliche Produktionsprozesse rücken in den Vordergrund, während die tatsächliche Inhaltsstoffliste weniger Beachtung findet.
Das Ergebnis: Produkte, die teurer verkauft werden, ohne dass du sicher weißt, ob sie wirklich besser sind als herkömmliche Kosmetik. Hier lohnt es sich, kritisch zu bleiben und nicht blind auf Marketingversprechen zu vertrauen.
Warum Clean Beauty trotzdem wichtig ist
Doch auch wenn es keine verbindlichen Siegel gibt, bringt Clean Beauty ein Bewusstsein für die Inhaltsstoffe deiner Kosmetik mit sich. Auf Plattformen wie Douglas gibt es bereits die Möglichkeit nach Produkten zu filtern, die bestimmte Substanzen meiden.
Für dich bedeutet das: Du kannst durch einen genaueren Blick auf die Inhaltsstoffe bedenkliche Substanzen aus deiner Skincare Routine streichen. Dennoch solltest du nicht allein auf das Label „Clean Beauty“ vertrauen, sondern dich zusätzlich über Produkte und deren Zusammensetzung informieren.
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So erkennst du nachhaltige Kosmetik
Wenn du auf Nummer sicher gehen und deiner Haut keine schädlichen Substanzen zufügen möchtest, vertraue auf etablierte Naturkosmetik-Siegel wie Cosmos, Ecocert oder Natrue. Diese geben dir eine klare Orientierung, welche Standards ein Produkt erfüllt.
Zusätzlich kannst du auf bestimmte Inhaltsstoffe achten und dich vor dem Kauf informieren. Es gibt zahlreiche Apps und Websites, die dir dabei helfen, bedenkliche Substanzen zu identifizieren.
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