Es existieren zahlreiche Beweggründe dafür, den Intimbereich zu rasieren. Einige Menschen entscheiden sich hierfür aufgrund ästhetischer Vorlieben, während andere dies aus Gründen der Hygiene tun. Jene, die ihre Körperbehaarung wertschätzen, können sie natürlich belassen, wie sie ist. Für diejenigen, die sie als störend empfinden und entfernen möchten, ist es wichtig, beim Intimbereich rasieren bestimmte Aspekte zu beachten. Im Folgenden präsentieren wir dir vier gängige Fehler, die bei der Intimrasur auftreten können.
Intimbereich rasieren: Solltest du das überhaupt tun?
Inwieweit man sich dazu entschließt, seine Körperbehaarung zu entfernen oder sie naturbelassen zu lassen, liegt im Ermessen des Einzelnen und sollte nicht von gesellschaftlichen Trends, sozialen Medien oder dem Druck anderer abhängig gemacht werden. Die Wahl, den Intimbereich zu rasieren, erfolgt häufig weniger aus ästhetischen Gründen, sondern eher aufgrund des Empfindens mancher Personen, dass Behaarung als lästig oder unhygienisch empfunden wird.
Vielleicht hat dich deine Frauenärztin jedoch schon einmal darauf hingewiesen, dass es nur mäßig gut ist, sich untenrum völlig nackig zu machen? Wenn nicht, dann liest du nun hier 4 gute Gründe, sich nicht völlig seiner Schamhaare zu entledigen:
1. Hautirritationen & Entzündungen
So schön sich eine frische Rasur auch anfühlt, nicht selten kommt es zu Rasierpickelchen, Schnittwunden, eingewachsenen Haaren und zu Entzündungen. Nicht so schlimm denkst du dir? Doch, denn damit schwächst du deine Intimflora, die nun anfälliger für Infektionen ist. Wie du mit eingewachsenen Haaren im Intimbereich und an den Beinen umgehen solltest, erfährst du hier.
2. Schamhaare gibt es nicht ohne Grund
Wer seine Schamhaare stehen lässt, ist besser vor Geschlechtskrankheiten und anderen Bakterien sowie Keimen geschützt. Die Haare wachsen immerhin nicht ohne Grund und verhindern, dass Erreger leicht in die Vagina eindringen können. Außerdem verhindern deine Schamhaare, dass Textilien direkt auf deiner Haut reiben. Außerdem schützen sie gleichermaßen vor Hitze und Kälte.
3. Schamhaare machen den Sex erst wild
Wer meint, Schamhaare würden zum Beispiel den Oralverkehr erschweren, den man ohnehin öfter als Frau einfordern sollte, der irrt. Er wird dadurch sogar noch besser, wilder allemal. Denn Schamhaare sind auch dafür zuständig, Pheromone zu verteilen. Letztlich sind die es, die deinen (Sex-)Partner an dich binden und dem Sex den nötigen Pepp verleihen. Wie schmutzig es beim Sex dann zugehen darf, entscheidest aber immer noch du.
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Das solltest du bei der Intimrasur beachten
Bei allen Vorteilen, ein paar Haare stehen zu lassen: Es bleibt dir überlassen. Denn dein Körper gehört dir. Nur dir. Was allerdings zugleich heißt, dass nur du dich um eine angemessene Wartung kümmern kannst. Bevor du also den Rasierer das nächste Mal an dich legst, haben wir hier einige Tipps für dich, wie du schonend deinen Intimbereich rasieren kannst:
1. Den passenden Rasierer finden
Was für einen Rasierer man nutzen möchte, ist fast so individuell wie die Entscheidung, in welche Form du deine Schamhaare bringen willst. Aus ökologischen Gründen sind Einwegrasierer nur bedingt empfehlenswert. Wer es besonders nachhaltig will, setzt auf einen Rasierhobel. Wichtig ist, dass der Griff gut in der Hand liegt und die Klinge klein und wendig genug ist, um auch an schwer erreichbare Stellen zu kommen.
2. Schamhaare vor der Rasur stutzen
Wer bereits einmal seine lange Mähne auf dem Kopf hat deutlich kürzer schneiden lassen, der weiß, dass erst einmal ein großer Schnitt gemacht wird, um das Gröbste abzunehmen. Nicht anders sollte bei der Intimrasur vorgegangen werden. Also, bevor der Rasierer angelegt wird und sich im Zweifel verfängt, sollten die Haare gestutzt werden.
3. Trocken wird das nichts
Wer Rasierpickelchen und Entzündungen vermeiden möchte, sollte in einen Rasierschaum oder ein Rasiergel investieren. Diese pflegen, beruhigen und kühlen die Haut. Zudem weichen die Produkte die Haare auf, sodass sie anschließend leichter zu rasieren sind.
4. Immer in Haarwuchsrichtung rasieren
Ja, zum Wegrutschen glatt wird’s dann nicht ganz, dafür werden Rasurbrand und Hautirritationen vorgebeugt. Da sollte die Gesundheit klar vor der Ästhetik liegen. Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, entgegen der Wuchsrichtung zu rasieren, sollte seiner Haut im Intimbereich immer genügend Zeit geben, sich zu erholen.
5. Pflege nach der Rasur nicht vergessen
Nach der Rasur sollten die Poren, die sich zuvor für eine erleichterte Rasur geöffnet haben sollten, nun wieder schließen. Trick 17 hier: Die rasierten Stellen einfach kalt abduschen. Die Zartbesaiteten und die Frostbeulen unter euch können natürlich auch auf einen kalten Waschlappen setzen.
Wer seiner frisch rasierten Haut anschließend etwas Gutes tun möchte, kann mit Babypuder oder milden Cremes arbeiten, die ohne Alkohol auskommen.
Den Intimbereich rasieren will gelernt sein
Egal, ob Blitz, Pfeil, Landebahn, gestutzt oder völlig glatt: Die richtige Intimrasur will gelernt sein. Nicht nur in Sachen Ästhetik, sondern vor allem in Sachen schonender Hautpflege. Wer seinem Intimbereich nun nicht nur von außen, sondern auch von innen pflegen möchte, sollte es vielleicht mal mit Yoni-Yoga versuchen. Wer sich das Ganze aus der Nähe anschauen möchte, der macht sich mal mit Vulva Watching vertraut.
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