Öko-Test hat wieder zugeschlagen und diesmal Deoroller ohne Aluminium genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind teilweise zufriedenstellend und teilweise erschreckend. Was steckt hinter den getesteten Produkten und wann sollte man auf Deo ohne Aluminium umsteigen?
In diesem Artikel präsentieren wir dir die Ergebnisse von Öko-Test und schauen uns aluminiumfreie Deos mal genauer an.
Öko-Test prüft 39 Deoroller ohne Aluminium
Öko-Test hat 39 Deoroller ohne Aluminium ausgewählt und sie einem intensiven Prüfverfahren unterzogen. Dabei wurden sowohl bekannte Marken als auch No-Name-Produkte berücksichtigt. Die Auswahl erfolgte nach dem Zufallsprinzip, um ein breites Spektrum abzudecken und repräsentative Ergebnisse zu erhalten.
Die Deoroller wurden auf verschiedene Schadstoffe hin untersucht, darunter Formaldehyd und viele bedenkliche Duftstoffe. Die Bewertung von Öko-Test erfolgte anhand strenger Kriterien, die sowohl die gesundheitlichen Auswirkungen als auch die ökologischen Aspekte der Produkte berücksichtigten. Neben der chemischen Analyse wurden auch die Verpackungsmaterialien und die Werbeaussagen der Hersteller überprüft.
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Das Ergebnis? Qualität muss nicht immer teuer sein
Erfreulicherweise haben einige Deoroller im Öko-Test hervorragend abgeschnitten – darunter viele günstige Drogerie-Marken. Diese Produkte überzeugen nicht nur durch ihre Wirksamkeit, sondern auch durch ihre unbedenklichen Inhaltsstoffe. Besonders positiv aufgefallen sind Deoroller, die mit natürlichen Duftstoffen und antimikrobiellen Wirkstoffen arbeiten. Diese schützen effektiv vor Schweißgeruch, ohne die Haut zu reizen.
Leider gab es auch einige Testverlierer. Fünf Produkte, darunter auch bekannte, teure Marken, fielen mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ durch. Ein Deoroller enthielt sogar Aluminium, obwohl er als aluminiumfrei deklariert war. Andere Produkte wiesen gefährliche Inhaltsstoffe wie Formaldehyd und bedenkliche Duftstoffe auf. Diese Substanzen können Allergien auslösen und sind teilweise sogar krebserregend.
Öko-Test findet Formaldehyd: Was ist daran so bedenklich?
Formaldehyd, das als starkes Kontaktallergen bekannt ist, wurde von Öko-Test in einigen Deorollern nachgewiesen. Es kann die Haut reizen und gilt als krebserregend, wenn es über die Atemluft aufgenommen wird. Obwohl der Einsatz von reinem Formaldehyd in Kosmetika verboten ist, dürfen Stoffe verwendet werden, die Formaldehyd abspalten.
Ein weiterer Kritikpunkt waren die Duftstoffe. Isougenol, ein starkes Allergen, und Hydroxycitronellal, ein schwächeres Allergen, wurden in mehreren Produkten gefunden. Diese Stoffe können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen hervorrufen. Zudem wurde Cashmeran entdeckt, ein künstlicher Moschusduft, der sich im menschlichen Fettgewebe anreichert und schwer biologisch abbaubar ist.
Deoroller kaufen: Darauf solltest du unbedingt achten
Wenn du sicher gehen möchtest, dass dein Deoroller keine gefährlichen Inhaltsstoffe enthält, solltest du laut Öko-Test auf die Inhaltsstoffliste achten. Meide Produkte, die Formaldehyd oder bedenkliche Duftstoffe enthalten. Setze stattdessen auf Deoroller, die natürliche und unbedenkliche Wirkstoffe verwenden. Zertifizierte Naturkosmetik ist oft eine gute Wahl.
Neben den Inhaltsstoffen spielt auch die Verpackung eine wichtige Rolle. Viele Deoroller sind in Plastik verpackt, was nicht besonders umweltfreundlich ist. Achte darauf, Produkte zu wählen, die in recycelbaren oder wiederverwendbaren Verpackungen angeboten werden. Es gibt mittlerweile auch Deoroller in Papier- oder Glasverpackungen, die eine umweltfreundliche Alternative darstellen.