Manchmal ist das Budget knapp und die Zeit für einen Friseurtermin knapp: Es ist nicht immer möglich, zum Friseur zu gehen. In solchen Fällen greift man gerne selbst zum Haarschneide-Werkzeug. Doch was ist, wenn man lediglich die Spitzen schneiden möchte, um Spliss eigenhändig zu entfernen? Ist das eine unkomplizierte Aufgabe? Die klare Antwort lautet: Ja, das ist ziemlich einfach! Hier erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du deinen Spliss selbst schneidest.
Alles zum „Splissschnitt“:
Spliss selbst schneiden: Wann ist es an der Zeit?
Vor allem Menschen mit langen Haaren können ein Lied von Spliss singen. Die Spitzen werden schnell trocken und der Spliss ist direkt um die Ecke. Obwohl viele Haarprodukte mittlerweile versprechen, dem Spliss den Garaus zu machen, benötigt es manchmal einfach einen guten Splissschnitt, um Herr oder Frau der Sache zu werden.
In der Regel solltest du für lange und gesunde Haare alle zwei bis drei Monate den Splissschnitt durchführen – und dafür musst du nicht direkt zum Friseur rennen! Denn diesen kannst du auch ganz einfach in deinen eigenen vier Wänden machen.
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Spliss selbst schneiden: Mit 3 verschiedenen Methoden zum splissfreien Haar
Zuerst einmal können wir dich beruhigen: Du brauchst keine Friseur:innen-Ausbildung, um den Splissschnitt an deinen eigenen Haaren durchzuführen. Vor allem in der Zeit des Lockdowns sind wir bezüglich unserer Haare immer wieder selbst kreativ geworden – und diese Skills kannst du dir jetzt zu Nutzen machen.
Bevor du mit dem Splissschnitt beginnst, solltest du dir eine gute Haarschneideschere besorgen und Zeit nehmen, um dieses Experiment zu wagen. Denn wenn die Haarspitzen nicht sauber abgeschnitten werden, bildet sich direkt neuer Spliss oder du schädigst deine Haare aufgrund einer stumpfen Schere.
Da jede:r eine andere Haarstruktur hat, gibt es auch nicht den „einen“ Splissschnitt, der universell geeignet ist. Wir präsentieren dir deshalb drei verschiedene Methoden, um deinem Spliss den Kampf anzusagen. Du musst nur für dich selbst herausfinden, welche die Richtige ist.
1. Haare in Strähnen zwirbeln
Bei dieser Methode teilst du deine Haare zuerst in einzelne Strähnen auf. Anschließend zwirbelst du sie von oben nach unten ein. Nun wirst du schon sehen, dass kaputte Haarspitzen und Spliss aus den gezwirbelten Strähnen herausragen. Diese kannst du jetzt einfach abschneiden.
Um möglichst alle Splisssträhnen zu erwischen, solltest du deine Haarsträhnen mehrmals eindrehen – auch andersherum. Je dünner die Strähnen, desto wahrscheinlicher ist es, dass du alle kaputten Haare erwischst. Diese Methode ist zeitintensiv, aber du kannst dich auch einfach an mehreren Tagen durch deine Mähne arbeiten.
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2. Haare über zwei Finger legen
Für diese Methode sollten deine Haare glatt sein. Lege dafür eine Haarsträhne über Mittel- und Ringfinger und fixiere diese mit dem Zeigefinger und kleinen Finger. Ziehe jetzt die Hand von oben nach unten über deine Haarsträhne – und trenne die abstehenden Enden mit einer scharfen Schere gezielt ab. Auch hier kannst du den Vorgang so oft wiederholen, wie es dir nötig erscheint.
3. Spliss adé dank Haarkringel
Mit unserer letzten Methode kannst du auch die splissigen Haarspitzen erwischen. Dafür zwirbelst du zuerst eine Haarsträhne ein. Anschließend drehst du diese zu einem kleinen Kringel. Nun schneidest du einfach die herausstehenden, splissigen Enden sauber ab. Bei dieser Methode kannst du den Haarkringel in alle Richtungen eindrehen, bis kein gespaltenes Haar mehr zu sehen ist.
„Goodbye Spliss“ – einfach selbst schneiden
Wie du siehst, ist es nicht so schwierig, Spliss aus den Haaren zu entfernen. Um Spliss vorzubeugen, solltest du außerdem deine Haare vor allem nachts zu einem hohen (und lockeren!) Dutt tragen, um Reibung zu vermeiden und deine Haare nicht mit dem Handtuch trocken rubbeln, sondern lieber trocken kneten. So muss es erst gar nicht zu einem Splissbefall kommen.