Viele der UV-Licht-Lampen, die du auf europäischen Websites findest, sehen zwar unterschiedlich aus, kommen aber aus den gleichen Fabriken. Das bedeutet: Ein Logo hier, eine Verpackung da und voilà – ein scheinbar neues Produkt ist geboren. Doch worauf kommt es bei der richtigen Lampe wirklich an? Wir haben es geklärt!
Mythos 1: Es muss immer ein Spiegelboden sein
Wenn du denkst, ein „Spiegel-“Boden macht den Unterschied beim Härten deiner Nägel, müssen wir dich leider enttäuschen. Labormessungen und Experten-Gespräche haben gezeigt, dass die Wichtigkeit eines solchen Bodens überschätzt wird. Dafür bezahlst du aber gerne mal etwas mehr.
Es geht aber bei der Lampe und ihrer Qualität weniger um den Boden selbst, als um das UV-Licht, das in den Nagelmaterialien die Aushärtung bewirkt. Dabei ist es fast egal, ob der Boden das UV-Licht reflektiert oder nicht.
Mythos 2: Die Wattleistung ist entscheidend
Was die Leistung angeht, haben wir den Mythos der Watt-Zahlen entschlüsselt. Einige sagen, über 50 Watt sei übertrieben, andere sagen, unter 75 Watt sei zu wenig. Oft steht eine andere Watt-Zahl auf der Lampe, die sie wirklich leisten kann. Das ist häufig nur ein Markttrend, weil die Leistung immer anders berechnet werden kann.
- Für den Privatgebrauch mit ausschließlich UV-Lacken/Shellac langt eine Wattzahl zwischen 10 und 24 Watt.
- Für das Nagelstudio in welchem auch mit Aufbaugelen/Modellage Gelen und Polyacryl-Gel gearbeitet wird, ist eine UV/LED Lampe mit mindestens 48 Watt und aufwärts zu empfehlen!
Am besten und schonendsten für zu Hause sind Lampen mit Low-Heat Modus. Diese gewähren eine sanfte, aber effektive Aushärtung deines Shellacs. Keine Angst vor niedrigen Watt-Zahlen. Mit der richtigen Zeit unter der Lampe werden deine Nägel trotzdem schonend perfekt!
Mythos 3: UV-Licht Lampen verursachen Krebs
Schließlich die Gesundheitsfrage: UV-Licht hat generell keinen guten Ruf für unsere Haut, aber die UV-Licht-Lampen, die wir zum Aushärten von Nagelprodukten verwenden, sind für die Haut weitaus weniger gefährlich als oft dargestellt. Die kurzen und nicht täglichen Anwendungen machen es meistens zu einer sicheren Option.
Wenn du empfindliche Haut hast oder dir unsicher bist, solltest du deine Haut immer schützen. Trage dazu UV-Handschuhe oder eine Sonnencreme auf. Damit ist das Licht der Lampe nicht viel schädlicher als die Sonne an sich!
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UV-Lampen gehören zur Maniküre einfach dazu. Achte immer auf ein aktuelles Modell und regelmäßige Qualitäts-Checks. Es gibt bereits für wenig Geld sehr gute Modelle auf dem Markt. In den meisten Starter-Packs sind die richtigen Lampen auch schon enthalten. UV-Licht und LED-Lampen unterscheiden sich für deine Maniküre übrigens nicht wirklich.