Die monatelange Schließung der meisten Geschäfte hat viele Branchen hart getroffen. Mittlerweile schrauben wir unser Konsumverhalten etwas zurück: 38 % der Käufer wollen weniger Geld für den alltäglichen Gebrauch ausgeben. Im Vergleich zu den Vormonaten haben trotzdem wieder mehr Menschen Lust auf Shopping.
Allerdings nicht in den Läden, sondern online. Wir sagen dir, was die Leute auf dem Einkaufszettel haben und wie sich Shopping durch Corona verändert hat.
Shoppen nach Corona: die Trends
Die geringeren Ausgaben sind auch darauf zurückzuführen, dass es im Moment dringendere Probleme als angesagte Klamotten gibt. Aber nicht alle Branchen leiden umsatzmäßig unter der aktuellen Situation. So hat sich der Abverkauf von Schönheitsprodukten und Gesichtscremes durch die Coronasituation kaum verändert.
Diese Einkaufstrends werden in Zukunft eine größere Rolle spielen.
Mehr frische Lebensmittel
Eine Umfrage ergab, dass 84 % in den nächsten sechs Monaten zu ihren ursprünglichen Ausgaben zurückkehren wollen. Allerdings werden beim Lebensmittel-Shopping andere Artikel im Einkaufswagen landen. Im Regal bleiben Baby- und Tiernahrung sowie Fertiggerichte. Also alles, was in den letzten Monaten auf Vorrat gekauft wurde.
Dafür könnten frische Produkte, wie Obst und Gemüse öfter über die Theke gehen. Gesunde Ernährung könnte also einen noch größeren Stellenwert einnehmen.
Weniger Alkohol
Existenzängste, Kinderbetreuung und Überforderung mit den aktuellen Herausforderungen. Für mehr Alkohol sprach in letzter Zeit so Einiges. Das war für viele Grund genug, sich vorsichtshalber früh einzudecken. Dabei setzten die meisten Alltags-Sommeliers vor allem auf Wein und Schnaps. Bier wurde verhältnismäßig wenig verkauft. Der Verkauf von Alkoholmischgetränken stieg um unglaubliche 87,1 %.
Für die Zeit nach Corona werden entweder einige Flaschen noch voll sein. Vielleicht haben sich deswegen laut der Umfrage so viele Menschen entschlossen, weniger alkoholische Getränke zu kaufen.
Vorsicht: Im Widerspruch zur Umfrage steht, dass Suchtberater für Alkoholismus vermehrt Anrufe bekommen. Wir zeigen dir, bei welchen Anzeichen du die Flasche sofort aus der Hand legen solltest.
Mehr Jogginghosen
Der Schrank ist voll, Gelegenheiten die neusten Fashion-Errungenschaften zu präsentieren sind selten. Die Folge: Bekleidungsgeschäfte, sogar ganze Modeketten müssen dichtmachen. Sogar der Online-Handel ging in Europa erst mal um ein Fünftel zurück. Auch für die Zeit nach der Wiedereröffnung geben 21 % laut einer Umfrage an, weniger Klamotten kaufen zu wollen.
Zumindest das Online-Geschäft hat sich wieder etwas erholt. Geshoppt wird aber lange nicht mehr so viel wie früher. Dass Abendkleider und Brautmode momentan keine Verkaufsschlager sind, sollte klar sein. Dasselbe gilt aber auch für Bikinis und Bademode. Sportklamotten und Jogginghosen profitieren stattdessen.
Weil selbst die größten Kritiker auf den Online Shopping-Trend angewiesen sind, wird auch in Zukunft mehr online bestellt werden. Aus diesen Gründen solltest du mehr online shoppen.
Tipp: Klamotten online zu bestellen kann auch nach hinten losgehen. Damit du nicht zu viele Fehlkäufe ansammelst, empfehlen wir dir die 3-7-14-Regel.
Die Krise trifft auch die großen Labels. Immer mehr Modeunternehmen ziehen sich zurück. Wir sagen dir, warum sich Gucci von den Fashion Weeks verabschieden wird.