Dunkler, heller, weniger grau oder gar rötlich: Auch beim Haarefärben geht der Trend hin zu mehr Natürlichkeit. Denn herkömmliche Färbemittel greifen die Haarstruktur an, reizen die Kopfhaut und lösen unter Umständen allergische Reaktionen aus. Pflanzenhaarfarben stellen eine schonende und zugleich natürliche Alternative dar. Wie du gesundes Haar trotz Färben behältst? Hier erfährst du alles über Pflanzenhaarfarben, den Unterschied zu chemischen Farben und was du bei der Anwendung beachten solltest.
Gesundes Haar trotz Färben? Pflanzenhaarfarbe ist die Lösung
Reinste, kaltgepresste Öle, Pflanzenextrakte aus Konjakwurzel, Panax-Ginseng oder Leinsamen, gemischt mit frischem Aloe-Vera- oder Birkenwassersaft – was nach einem Luxus-Cocktail klingt, ist in Wirklichkeit die Basis der Pflanzenhaarfarben von NOELI. Die vor mehr als zehn Jahren von Bahar Krahn gegründete Bio-Beauty-Brand hat sich der Entwicklung von hochwertigen, natürlichen Pflanzenhaarfarben verschrieben.
Bahar Krahns Ziel: Ihre Kund*innen sollen erfahren, wie reichhaltige Pflanzenhaarfarben auf „Superfood-Basis“ das Haar von innen heraus zum Strahlen bringen und es gleichzeitig mit einem schützenden und aufbauenden Film umhüllen. Dieser stärkt das Haar und versiegelt die Farbe mit Hilfe wertvoller Öle aus Kaktusfeige, Kameliensamen oder Schwarzkümmel.
NOELIE ist damit laut eigenen Angaben „die erste zertifizierte Bio-Wirkstoffkosmetik im Premiumbereich, in der anstelle von Wasser ausschließlich frische Bio-Pflanzensäfte eigesetzt werden“. Im Gegensatz zu anderen konventionellen Produkten auf Wasserbasis schenken in den Pflanzenhaarfarben reine Fruchtsäfte, zum Beispiel Traubenfrucht- und Birkenwasser, fahl wirkendem Haar einen schönen Gloss.
Warum macht Färben die Haare kaputt?
Die Liste potenziell schädigender Inhaltsstoffe in konventionellen Haarfärbemitteln ist lang. So können sie Schwermetalle, Mikroplastik und weitere gesundheitsschädliche Stoffe wie Formaldehyd, die sich zum Beispiel auch in Nagellack finden, enthalten. In den Pflanzenhaarfarben von NOELIE verzichtet Bahar Krahn komplett auf gesundheitsschädigende, synthetische oder synthetisch modifizierte Inhaltsstoffe, die das Haar austrocken, brüchig machen oder sogar die Kopfhaut reizen könnten.
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Warum ist Pflanzenhaarfarben besser zum Haare färben?
Pflanzenhaarfarben bestehen aus farbintensiven Pflanzenbestandteilen wie Henna, Cassia oder Indigo. Sie sind in der Regel als Pulver erhältlich und werden vor dem Färben mit kochendem Wasser angerührt. Im Anschluss wird die Paste mit einem Färbepinsel auf das Haar auftragen.
Der am häufigsten eingesetzte Pflanzenfarbstoff ist Henna. Hierbei handelt es sich um ein reines Naturprodukt, das schon im alten Ägypten als Haarfärbemittel diente. Beheimatet ist die Pflanze in vielen Teilen Asiens und Afrika. Das Hennapulver wird aus den getrockneten Blättern des Hennastrauches gewonnen. In Verbindung mit warmem Wasser entsteht ein kupferroter Farbton, weshalb sich reines Henna besonders für rot gefärbte Haare eignet.
Cassia (eine farblose Art von Henna) wird in der Regel bei blondem Haar angewendet, da es den Haaren einen schimmernden Goldton verleiht. Für dunklere Farbnuancen wird das Hennapulver mit Indigo vermischt. Ein natürlicher Zusatz, dessen Pflanze ein dunkelblaues Farbmolekül enthält und dem Haar einen braunen bis schwarzen Farbton verleiht.
Gesunde Haare trotz Färben: 4 Tipps für Pflanzenhaarfarben
1. Keine Silikone
Du möchtest von chemisch gefärbtem Haar zu Naturprodukten wechseln? Prinzipiell ist das kein Problem. Allerdings solltest du darauf achten, vor dem Färben keine Haarprodukte mit Silikonen zu verwenden. Diese verhindern, dass dein Haar die Farbe aufnimmt, wodurch die Wirkung der Pflanzenfarbe ausbleibt. Daher empfiehlt es sich, bereits im Vorfeld auf silikonhaltige Produkte zu verzichten. Auch ist es wichtig, nach einer chemischen Haarfärbung vier bis acht Wochen zu warten, bevor eine Pflanzenhaarfarbe benutzt wird – und umgekehrt. Andernfalls können unerwünschte Kontraste entstehen.
2. Henna, aber richtig
Das individuelle Farbergebnis mit Henna hängt von folgenden Faktoren ab: Deiner natürlichen Haarfarbe, der vorangegangenen Pflege und mit welchen Zusätzen das Henna angerührt wird. Für dunklere Farbnuancen wie Braun oder Schwarz bedarf es bestimmter Zusätze, die dem Hennapulver beigemischt werden. Oftmals handelt es sich hierbei um PPD (para-Phenylendiamin), eine extrem sensibilisierende Substanz, die starke allergische Reaktionen auf der Kopfhaut auslöst. Daher vorab immer einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen.
3. Graue Haare in mehreren Schritten färben
Grundsätzlich gilt, je grauer die Haare, desto heller das Farbergebnis. Anders als bei chemischen Colorationen enthalten Pflanzenfarben keine Komponenten, die Haar oder Kopfhaut schädigen. Stattdessen ummanteln sie das graue Haar mit einer farbigen Lasur, wodurch es mehr Feuchtigkeit erhält, und sanfte natürliche Reflexe entstehen. Gerade für graue Haare, die eine intensive Pflege benötigen, sind Pflanzenhaarfarben eine optimale Alternative.
4. Pflanzenhaarfarbe ist für jede/n geeignet
Wenn du eine natürliche Farbveränderung suchst, sind Pflanzenhaarfarben eine sanfte Option. Für drastische Farbänderungen oder Aufhellungen brauchst du allerdings chemische Produkte. Lass dich dafür am besten von einem Profi beraten, um den richtigen Ton zu finden und Risiken zu minimieren. Pflanzenfarben haben ein geringes Allergierisiko, aber pass auf Zusätze auf, die allergische Reaktionen auslösen können. Achte also auf Natursiegel und wähle vertrauenswürdige Marken.