Gestern haben die Bundestagswahlen 2021 stattgefunden. Es war ein aufregender Wahlkampf und ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die CDU stürzte unterdessen vollkommen in den Keller mit ihren Zahlen. Die Linke scheiterte sogar an der 5 %-Hürde. Die Grünen bekamen lediglich 14,6 %. Das alles ist aber gar nicht allzu überraschend. Wirklich überraschend ist eine ganz andere Zahl: die Wahlbeteiligung.
Diese lag ihm Jahr 2021 nämlich niedriger als viele Menschen erwartet hätten. Wir zeigen, wie hoch die Wahlbeteiligung war und warum sie eigentlich hätte viel höher sein müssen.
Die Wahlbeteiligung 2021: So hoch war sie dieses Jahr
Auf ganz Deutschland gerechnet liegt die Wahlbeteiligung dieses Jahr bei 76,6 % der Gesamtbevölkerung. Das entspricht ungefähr der Wahlbeteiligung im Jahr 2017. Damals hatten 76,2 % der Bevölkerung gewählt. Das ist beinahe schockierend wenig, denn es ging bei dieser Wahl um so viel mehr als nur eine:n neue:n Bundeskanzler:in. Immerhin befinden wir uns im Superwahljahr 2021. Übrigens: Insgesamt hätten in Deutschland 60,4 Millionen Bürgerinnen und Bürger wählen gehen dürfen.
Darum hätten mehr Menschen wählen sollen
- Es gab gestern vier verschiedene Stimmen in jeder Kabine: Bundestagswahl, Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin, Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern, Landtagswahl in Thüringen
- Berliner:innen konnten gestern außerdem beim Volksentscheid mitmachen. Dieser entscheidet für oder gegen die Enteignung von riesigen Wohnungsbaugesellschaften.
Eine Zahl ist aber sehr erfreulich: Die Briefwahl in Deutschland hat seit der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017 zugenommen: Sie lag damals bei gut 28 %, heute ist sie auf gut 40 % geklettert.