Regelmäßige Videokonferenzen sind seit der Corona-Pandemie standard. Lernende, Studierende und Berufstätige hängen täglich stundenlang vor zoom, skype und Co. und versuchen dort ihrer Arbeit nachzugehen. Weil die häufig nicht schläfrig genug macht, helfen die Video-Meetings noch einmal kräftig nach. Viele haben Konzentrationsprobleme und werden bei Videokonferenzen ständig müde, auch Zoom Fatigue genannt. Wir zeigen dir, woran das liegt und was du dagegen tun kannst.
1. Worte allein sind langweilig
Kommunikation besteht aus viel mehr als Worten. Gesten, wie mit den Händen zu wedeln oder kurz einzuatmen, um jemanden zu unterbrechen, gehören einfach dazu. Besonders bedeutsam ist Augenkontakt, der bei Videokonferenzen leider komplett untergeht. Intime und ausdrucksstarke Gespräche gehen anders.
Dabei sind die nonverbalen Eindrücke extrem wichtig. Schließlich dienen auch die dazu, den Zuhörer und Sprecher im Flow zu halten und vor allem die Konzentration zu bewahren. Stattdessen siehst du dein Gegenüber meist nur ab den Schultern, bei einer schlechten Internetverbindung auch gerne mal komplett verpixelt. Um der Müdigkeit zu entkommen und trotz Quarantäne im Flow zu bleiben musst du dich besonders konzentrieren.
2. Multitasking ist anstrengend
Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern sind besonders anstrengend. Durcheinanderreden und Unterbrechungen sind nicht nur für die Ohren nervig. Auch die Augen wissen gar nicht mehr, wo sie zuerst hinschauen sollen, weil es ständig aus einer anderen Kachel schallt.
Sie wandern dabei hin und her, versuchen die Person zuzuordnen, um ihr wenigstens ein bisschen Aufmerksamkeit zu schenken, während die neuen Infos aufgenommen und eingeordnet werden wollen.
In dem Durcheinander zwischen den einzelnen Aufmerksamkeitsspots ist das Gehirn schnell überfordert, du wirst müde und der Fokus ist weg. Damit dir so etwas nicht allzu häufig passiert, gibt es einige Dinge, die sich vielleicht in den Konferenzalltag integrieren lassen.
3. Good old Telefon
Um dich den vielen verschiedenen Eindrücken nicht auszusetzen, reichen auch Telefonkonferenzen ohne Video. Zwar ist es auch hier schwierig, die Personen auseinanderzuhalten, allerdings fällt zumindest eine Ablenkung schon mal weg. Einfache Gespräche über das Telefon sind natürlich am besten. Hier kannst du dich von Beginn an darauf einstellen nur auf die Stimme zu achten.
4. Spazieren gehen hilft beim denken
Wenn du die Möglichkeit hast, dich während einer Konferenz etwas zu bewegen, dann solltest du das unbedingt tun. Bei Bewegung bekommt der Körper mehr Sauerstoff, was die Denkleistung erhöht. Sogenannte „Walking Meetings“ schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie erhöhen die Kreativität und reduzieren den Stress. Warum besonders zu Corona-Zeiten Bewegung so wichtig ist und wie viel du eigentlich brauchst, erfährst du hier.
5. Austausch mit Kolleg:innen
Auch im Home Office ist es wichtig, zumindest eine Mittagspause einzulegen. Falls du diese nicht draußen verbringen kannst, hilft es das vorgekochte Essen gemeinsam über eine Videokonferenz zu essen. Oberstes Gebot dabei: Arbeitsthemen sind tabu! So hilft es dir, zwischen den ganzen Videoanrufen doch etwas abzuschalten, zumindest thematisch.
6. Yoga für die Augen?
Ein weiterer Tipp, um nach den Videokonferenzen nicht zu müde zu werden, ist Bewegung. Schon eine 5-minütige Stretching-Einheit kann die Muskeln aufwecken. Auch eine Yoga-Einheit hilft dabei, unseren Geist etwas aufzuwecken und vor allem zu entspannen. Da deine Augen bei dem Starren auf den Bildschirm besonders beansprucht werden, gibt es auch spezielle Yoga-Übungen für das Gesicht und die Augenpartie. Dabei kann es allerdings schon reichen, einfach mal ein paar Sekunden aus dem Fenster zu schauen, um unsere Augen wieder etwas an die weite Sicht zu gewöhnen.
Weitere Alternativen für Müdigkeit bei Videokonferenzen?
Wenige Tassen Kaffee am Tag sind gesund und machen dich pünktlich zur Videokonferenz munter.
Wenn du deine Konzentration anders hochhalten möchtest, haben wir diese zehn Alternativen ohne Koffein für dich gesammelt.
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