Sich selbst feuern, was ist denn damit gemeint? Ein Business-Experte ist sich sicher: Das ist der Weg, um eine neue und frische Perspektive auf seinen Job zu erhalten. Was es bedeutet sich selbst zu feuern und wann du es unbedingt tun solltest, erfährst du hier!
Feuern oder gefeuert werden?
Sich selbst feuern: Das bedeutet es
Hingegen der Annahme, dass sich selbst zu feuern kündigen bedeutet, erklärt uns der Business-Experte Adam Bryant: “Vielmehr kann die Frage eine nützliche Provokation sein, die jedem hilft, von seiner Arbeit Abstand zu nehmen und sie mit neuen Augen zu sehen. Wenn Sie Ihr Chef wären, wie würden Sie die Arbeit, die Sie geleistet haben, mit klarem Blick beurteilen? Die eigene Arbeit richtig einschätzen zu können, ist in dieser Zeit der konstanten Veränderungen besonders wichtig, denn die Beibehaltung des Status quo ist eine todsichere Strategie, um ins Hinterherhinken zu geraten.”
Demnach geht es nicht per se darum, das Handtuch zu werfen, sondern vielmehr darum zu evaluieren: Bin ich aktuell die richtige Person für den Job. Dabei können dir einige Anzeichen zeigen, dass es Zeit ist, diese Evaluation durchzuführen. Um diese Anzeichen zu erkennen, solltest du dir die folgenden 3 Fragen stellen:
1. Bin ich die richtige Person für die nächsten 5 Jahre?
Wenn du dich in deinem Job eingefunden hast, kann es sein, dass irgendwann der Punkt kommt, an dem du an alten Strategien und Vorgehensweisen festhältst. So lässt du keine neuen Gedanken zu und dümpelst auf der Arbeit vor dich hin, genauso wie deine Position. Das sollte nicht passieren! Du solltest dir Gedanken darum machen, ob du in den nächsten 5 Jahren noch die richtige Person für den Job wärst. Beantwortest du dies mit “Nein” solltest du dich selbst feuern. Und das bedeutet, dass du noch einmal frisch an deinen Job rangehst.
2. Distanz schaffen: Was würde jemand Neues tun?
Sich von seiner eigenen Position zu distanzieren ist manchmal gar nicht so leicht. Stell dir also vor, du würdest deine Position nicht fortführen. Was würde jemand Neues an deiner Stelle tun? Was würde die Person ändern und wie würde sie handeln? So erhältst du eine neue Perspektive auf deine bisherige Position und kannst evaluieren was zu ändern ist.
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3. Bin ich kompetitiv?
Gerade wenn es Aufstiegschancen gibt, kommst du nicht umhin, kompetitiv zu sein. So solltest du, auch wenn du dich selbst feuerst, daran denken dich immer so zu verhalten wie du es tun würdest, wenn es Konkurrent:innen gäbe. Demnach solltest du nicht die Ellbogen ausfahren, sondern umso mehr daran arbeiten neue Strategien zu entwickeln und dich konstant weiterzuentwickeln.
Weiterführende Info: Bist du glücklich in deinem Job?
Laut einer Studie des US Department of Labor gaben Sechzig Prozent der Menschen an, bei der Arbeit emotional distanziert zu sein, und 19 % fühlten sich unglücklich. Nur 33 % gaben an, sich engagiert zu fühlen – und das ist noch weniger als im Jahr 2020. Deshalb solltest du dich zuerst fragen wieso du demotiviert und unglücklich bist und ob du dies nicht sogar selbst in die Hand nehmen kannst.
Sich selbst feuern: Das neue Ich
Demnach geht es dabei sich selbst zu feuern gar nicht darum zu kündigen, sondern vielmehr darum, sich selbst neu einzustellen. Du hast laut Bryant dann eine neue Arbeitsmentalität und überdenkst deine eigenen Herangehensweisen mehr. Außerdem kann es helfen dir wieder ins Gedächtnis zu rufen, was bei deiner Position eigentlich von dir erwartet wird. Bryant berichtet gerade von Menschen in Führungspositionen, denen ein Sich-selbst-Feuern zu neuem Elan verholfen hat.