Manchmal ist es nur eine Kleinigkeit. Schnell kann sich daraus aber auch eine ziemlich große Sache entwickeln. Beste Beispiele sind gerade die Kanzlerkandidat:innen Annalena Baerbock und Armin Laschet. In den letzten Tagen wurden bei beiden Ungereimtheiten in deren Vita aufgedeckt, die sie zähneknirschend anpassen mussten. Nun fragen sich viele: Was droht mir, wenn ich im Lebenslauf lüge?
Lügen im Lebenslauf ist ein absolutes No-Go
Egal, wie klein dir die Flunkerei vorkommt, Lügen im Lebenslauf ist ein absolutes No-Go. Denn gerade die Soft Skills oder die tatsächlichen Aufgaben im jetzigen Job lassen sich kaum nachweisen. Da wird gern mal eine Schippe drauf gelegt oder eine Tätigkeit dazugeschrieben, die nicht ganz der Wahrheit entspricht.
So sind dann die Französischkenntnisse plötzlich deutlich besser als sie sich im letzten Atlantik-Urlaub angefühlt haben. Auch die Photoshop-Skills werden im CV schnell mal so gut dargestellt wie die eines Grafikers, obwohl das Wissen gerade mal für ein paar Filter reicht.
Das sind laut dem Jobportal indeed die klassischen Lügen im Lebenslauf:
- Zahlen übertreiben
- Titel „aufblasen“
- technische Kenntnisse aufhübschen
- Sprachkenntnisse pimpen
- Adressen ändern
Aber Achtung! Lügst du im Lebenslauf kann dir das schnell auf die Füße fallen. Gerade bei Fremdsprachen- oder Computer-Kenntnissen könnte deine Flunkerei schnell auffliegen. Denn: Die Diskrepanz zwischen dem was im CV steht und was du wirklich ablieferst, könnte deinem Arbeitgeber bzw. deiner Arbeitgeberin auffallen. Im schlimmsten Fall droht die dir dann die Kündigung.
Es drohen auch rechtliche Konsequenzen beim Schummeln
Die Vita hier und da aufzuhübschen und zu pimpen ist schon schlimm genug. Aber wenn du in deinem Lebenslauf auch bei deinen Abschlüssen lügst und vielleicht sogar Dokumente fälschst, drohen harte rechtliche Konsequenten. Denn mit solchen Aktionen machst du dich strafbar.
Solltest du erwischt werden, wie du zum Beispiel aus der Note 4 eine 1 machst, drohen dir eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahre Gefängnis!
Wie schnell Untersuchungen drohen und der Job futsch ist, zeigt das Beispiel der ehemaligen SPD-Politikerin Petra Hinz. Diese gab sie an, dass sie 1984 Abitur gemacht und von 1985 bis 1995 Jura studiert die Staatsexamina abgeschlossen habe. Aber das keines dieser Stationen entsprechen der Wahrheit. Hinz hatte so sehr gelogen, dass sie letztlich alle Ämter niederlegen musste.
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