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EU beschließt Bargeld-Obergrenze: So hoch fällt sie aus

Die EU hat eine Obergrenze bei Zahlungen mit Bargeld beschlossen. Wie hoch sie ausfällt, erfährst du hier.

Eine Person hält mehrere 50 Euro-Scheine in der Hand.
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Studie bestätigt: Bargeldloses Zahlen wird immer beliebter

In den letzten Jahren ist bargeldloses Zahlen immer beliebter geworden. Doch wir Deutschen zahlen immer noch am liebsten mit Bargeld.

Bisher gibt es in Deutschland keine Obergrenze für Barzahlungen mit Scheinen und Münzen. Doch dies wird sich schon bald ändern. Denn die EU hat eine neue Bargeld-Obergrenze beschlossen. Wie hoch sie ausfällt und welche Ausnahmen gelten, liest du hier.

Bei 10.000 Euro ist Schluss: EU beschließt Bargeld-Obergrenze

In der Europäischen Union wird eine neue Bargeldobergrenze eingeführt. Am Donnerstag haben die Mitgliedstaaten in Brüssel beschlossen, dass Bargeldzahlungen auf 10.000 Euro begrenzt werden sollen. Zusätzlich werden weitere Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ergriffen, wie aus einer offiziellen Mitteilung hervorgeht.

Die neue Bargeldobergrenze wird in drei Jahren in Kraft treten. Sie wird jedoch nicht für Transaktionen zwischen zwei Privatpersonen gelten, sofern keine der beteiligten Personen beruflich mit dem jeweiligen Verkaufsobjekt handelt. Zusätzlich haben nationale Regierungen die Möglichkeit, eine niedrigere Höchstgrenze festzulegen, wenn sie dies wünschen.

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Zoll erhält mehr Befugnisse

Die neuen Vorschriften erweitern die Befugnisse der Finanzermittlungsstellen, die beim Zoll in Deutschland angesiedelt sind. Sie ermöglichen eine intensivere Analyse von Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsfällen sowie die Aussetzung verdächtiger Transaktionen.

Neben Banken und Casinos müssen nun auch Händler von Luxusgütern sowie Anbieter von Krypto-Vermögenswerten ab bestimmten Summen ihre Kund:innen überprüfen und verdächtige Aktivitäten melden.

Zudem könnten unter bestimmten Bedingungen Profifußballvereine und -agent:innen verpflichtet werden, Transaktionen zu überwachen. Insgesamt sollen die neuen Vorschriften dazu beitragen, die Überwachung und Bekämpfung finanzieller Kriminalität zu verbessern.

Quellen: Tagesschau, Spiegel und Die Welt