In vielen Supermärkten besteht die Möglichkeit, ab einem gewissen Betrag Geld an der Kasse abzuheben. Dabei ist dies äußerst praktisch, denn so hat man den Wochenendeinkauf erledigt und gleichzeitig frisches Bargeld im Portemonnaie. Doch wie kommt dieser Service bei den Deutschen an? Eine Studie gibt hierüber Aufschluss. Alle Details.

Geld abheben beim Einkaufen wird immer beliebter

Das Abheben von Bargeld beim Einkaufen im Supermarkt erfreut sich bei deutschen Verbrauchern zunehmender Beliebtheit. Laut einer Studie des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI stieg das Gesamtvolumen der Auszahlungen im vergangenen Jahr um mehr als 20 Prozent auf 12,31 Milliarden Euro. Die Studie basiert auf Daten von rund 420 Unternehmen mit 100.000 Betrieben aus 35 verschiedenen Branchen.

Das sind die Gründe für die wachsende Nachfrage

„Es ist bequem für die Kunden, denn sie sparen sich dadurch zusätzliche Wege“, erklärt Studienautor Horst Rüter. Ein weiterer Grund für die zunehmende Nachfrage nach Bargeld an der Kasse ist der rückläufige Bestand an Geldautomaten. Die Deutsche Bank hat kürzlich angekündigt, dass sie das Angebot von Finanzdienstleistungen ihrer Tochtergesellschaft Postbank in Post-Partnerfilialen bald einstellen wird.

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Der Trend zu Filialschließungen und weniger Geldautomaten ist branchenweit zu beobachten, nicht nur bei der Postbank. Die Anzahl der Bankstellen von Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland sank von 13.211 im Jahr 2012 auf 7.512 zehn Jahre später. Im Jahr 2022 ging die Zahl der gemeldeten Geldautomaten für Deutschland um fast fünf Prozent zurück.

Geld abheben an der Kasse: Hier ist es möglich

Lebensmitteleinzelhändler wie Rewe und Edeka, Drogerien wie dm und Rossmann sowie Baumärkte bieten Bargeldauszahlungen an der Kasse an. Laut einer Studie geben sie mehr als 13 Prozent des von ihnen vereinnahmten Bargelds an ihre Kunden zurück. Diese Praxis ist ein weit verbreitetes Merkmal im Einzelhandel.