Die Rentner:innen können sich freuen, denn die gesetzliche Rente ist seit 2010 deutlich gestiegen, verkündete die Deutsche Rentenversicherung. Über wie viel mehr Geld die Rede ist, erfährst du im Folgenden.
Deutsche Rentenversicherung: Altersbezüge sind seit 2010 gestiegen
Laut Informationen der Deutschen Rentenversicherung ist die durchschnittlich gezahlte Rente für langjährig Versicherte seit 2010 signifikant gestiegen. Im Jahr 2022 erhielten Personen, die mindestens 35 Versicherungsjahre vorweisen konnten und in Rente gingen, im Durchschnitt 1522 Euro brutto pro Monat. Dabei handelt es sich um den Betrag vor Abzügen für Kranken- und Pflegeversicherung. Im Vergleich dazu lag die Durchschnittsrente im Jahr 20120 bei 1062 Euro brutto, was bedeutet, dass sich der Betrag um nahezu 500 Euro erhöht hat.
Während der Vertreterversammlung am Mittwoch in Travemünde erklärte ein Sprecher der Rentenversicherung gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass die vergleichsweise hohen Rentenanpassungen der letzten Jahre der Hauptgrund für die Steigerungen seien.
Jedoch muss man hierbei auch die Auswirkungen der Inflation berücksichtigen. Laut Gundula Roßbach, der Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, sind die Renten seit 2010 im Westen um mehr als 32 Prozent und im Osten um über 47 Prozent gestiegen. Dies steht im Vergleich zur Inflationsrate von etwa 25 Prozent über den gleichen Zeitraum, wie vom Statistischen Bundesamt angegeben.
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Beitragssatz hingegen ist gesunken
Die Rentenversicherung teilte mit, dass trotz des deutlichen Anstiegs der Rentenzahlungen der Beitragssatz in den letzten Jahren gesunken ist. Im Jahr 2010 lag der Beitragssatz noch bei 19,9 Prozent, während er aktuell bei 18,6 Prozent liegt. Damit ist er so niedrig wie Mitte der 1980er Jahre. Rüdiger Herrmann, der derzeitige Vorsitzende der Vertreterversammlung, betonte, dass diese positive Entwicklung die Stärke der gesetzlichen Rente als zentrale Säule der Alterssicherung in Deutschland deutlich macht.