Seit der Corona-Pandemie ist das bargeldlose Bezahlen immer weiter auf dem Vormarsch. So kann man mittlerweile auch kleine Beträge beim Bäcker mit der dünnen Plastikkarte bezahlen. Wer nun denkt, dass wir uns in großen Schritten auf eine bargeldlose Gesellschaft hinzubewegen, den müssen wir enttäuschen. Denn wie eine Studie nun offenbart, steht das Bargeld bei vielen noch hoch im Kurs. Im welchem Land am meisten mit Bargeld und wo fast nur digital gezahlt wird, erfährst du hier.
EU-Vergleich: In diesem Land ist Bargeld das Zahlungsmittel Nummer Eins
Seit der Corona-Pandemie könnte man meinen, dass in Deutschland und in unseren europäischen Nachbarländern das Bargeld zunehmen verschwindet. In Norwegen, Dänemark und Luxemburg mag das offensichtlich stimmen. Denn laut einer Studie der Strategieberatung Boston Consulting Group (BCG) haben die Bezahlvorgänge per Bank-, Kreditkarte oder Smartphone in diesen Ländern deutlich zugenommen.
Doch nicht überall in Europa scheint das bargeldlose Bezahlen beliebt zu sein. Denn den Ergebnissen der Studie zufolge ist das Bargeld bei den Maltesern immer noch das Zahlungsmittel Nummer eins. Aber auch in Italien, Spanien und Portugal wird immer noch lieber mit Bargeld bezahlt.
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So stehen die Deutschen zum bargeldlosen Bezahlen
Doch wie stehen die Deutschen eigentlich zum bargeldlosen Bezahlen? Auch auf diese Frage liefert die Studie eine Antwort. Der Auswertung zufolge landet Deutschland trotz steigender Nutzungszahlen im Ranking im hinteren Mittelfeld. Demnach haben die Deutschen im vergangenen Jahr im Durchschnitt 284 Transaktionen über Bankkarten, Kreditkarten oder Smartphones abgewickelt, wie von der Strategieberatung Boston Consulting Group (BCG) ermittelt wurde. Dies zeigt ein nahezu vierprozentiges Wachstum im Vergleich zum Vorjahr.
Doch auch wenn im vergangenen Jahr mehr Menschen digital bezahlt haben, ist das Bargeld immer noch das liebste Zahlungsmittel der Deutschen. „Hier ist für elektronische Transaktionen also noch viel Luft nach oben“, sagte Markus Ampenberger, BCG-Experte für Zahlungsverkehr und Co-Autor der Studie.