Kommt bald die Kündigung? Als Arbeitnehmer:in ist es wichtig, die Anzeichen zu erkennen, die darauf hinweisen, dass dein Arbeitsplatz gefährdet sein könnte. Entweder verschafft dir das die Zeit, das Ruder noch einmal herum zu reißen, oder du kannst dich schon rechtzeitig nach neuen, vielleicht passenderen Jobs umsehen. Damit du weißt, worauf du achten solltet, sind hier fünf Anzeichen für eine bevorstehende Kündigung.
Bevorstehende Kündigung?
1. Du bekommst plötzlich komplett neue Aufgaben
Das erste Anzeichen für die bevorstehende Kündigung ist eine plötzliche Änderung stellenbezogener Aufgaben oder Pflichten. Das kann ein deutlicher Hinweis darauf sein, dass das Unternehmen eine Umstrukturierung der Belegschaft oder einen Personalabbau beabsichtigt.
Um dieses Anzeichen zu erkennen, solltest du genau auf Veränderungen deiner Aufgaben oder Zuständigkeiten sowie auf Mitteilungen deiner Vorgesetzten über diese Veränderungen achten. Um auf dieses Zeichen zu reagieren, sollten sich Mitarbeiter:innen um eine Klärung der Veränderungen bemühen.
2. Kommunikationsabbau
Das zweite Anzeichen für eine bevorstehende Kündigung ist das Ausbleiben von Mitteilungen seitens der Vorgesetztenebene. Dies kann darauf hindeuten, dass du übersehen wirst oder nicht mehr als wertvolles Mitglied des Teams angesehen wirst. Um dieses Anzeichen zu erkennen, solltest du deine Interaktionen mit deinem Vorgesetzten genau beobachten, einschließlich der Häufigkeit und Art dieser Interaktionen. Auch hier ist das Gespräch mit deinen Vorgesetzten der ideale Weg, um alle Bedenken oder Fragen, die du haben, äußern.
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4. Kein Feedback
Bekommst du kein Feedback oder Leistungsbewertungen mehr? Das kann darauf hindeuten, dass das Unternehmen nicht mehr daran interessiert ist, in dein Wachstum und deine Entwicklung zu investieren. Um dieses Zeichen zu erkennen, sollten die Mitarbeiter ihre Leistungsbeurteilungen und Rückmeldungen sowie alle Mitteilungen ihrer Vorgesetzten zu diesen Beurteilungen aufmerksam verfolgen.
5. Du bekommst keine wichtigen Aufgaben mehr
Wenn deine Vorgesetzte weiß, dass du vermutlich bald nicht mehr Teil des Teams sein wirst, wird sie dir tendenziell keine wichtigen Aufgaben oder zumindest keine langfristigen Projekte mehr übergeben. Deine Zuständigkeiten werden dir langsam aber sicher entzogen und deine Meinung ist bei wichtigen Entscheidungen nicht mehr gefragt.
Dahinter kann auch eine Strategie stecken: Wenn dein:e Arbeitgeber:in dir aus juristischen Gründen nicht kündigen kann, kann er so versuchen, dich dazu bringen, es selbst zu tun – denn nur wenige Arbeitnehmer:innen fühlen sich in einem Job wohl, wenn sie das Gefühl haben, keine Aufgabe mehr zu haben und nicht erwünscht zu sein.
6. Du bekommst zu viele Aufgaben
Diese Taktik lässt sich auch ins Gegenteil verkehren: dein:e Chef:in versucht, dich zu überfordern und so zur Kündigung zu bewegen. Wenn du also das Gefühl hast, dass die Stimmung zwischen euch einen Tiefpunkt erreicht hat und sich dann auch noch die Aktenberge auf deinem Schreibtisch stapeln, während der Workload deiner Kolleg:innen unverändert bleibt, könnte das ein Anzeichen für eine drohende Kündigung sein.
Was tun bei einer drohenden Kündigung?
Wenn du tatsächlich das Gefühl hast, dass du bald gekündigt werden könntest ist Proaktivität das Zauberwort. Warte nicht, bis es zu spät ist. Wenn dir wirklich etwas an deinem Job liegt, dann zeige das auch. Suche das Gespräch und zeige Eigenengagement. Falls du aber unsicher bist, ob dein aktueller Job, überhaupt zu dir passt, dann solltest du zunächst einmal einen Blick auf deine Finanzen werfen. Wirst du gekündigt, erhältst du in der Regel Arbeitslosengeld I, welches für die Überbrückung ausreichen sollte, und hast in manchen Fällen auch Anspruch auf eine Abfindung. Somit hast du genug Zeit, einen Job zu finden, der wirklich zu dir passt.