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Boomer oder Generation Z: Wer lässt mehr Urlaubstage verfallen?

Die Babyboomer behaupten häufig, dass die Gen Z arbeitsfaul sei? Doch wer von beiden nimmt wirklich den meisten Urlaub?

Eine junge Frau sitzt am Gate. Sie hält einen blauen Koffer in ihrer Hand.
© Rabizo Anatolii - stock.adobe.com

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Die Generation Z wird häufig als faul und verwöhnt angesehen. Viele halten sie daher für wenig tauglich im Berufsleben. Eine neue Studie deutet jedoch darauf hin, dass es sich hierbei möglicherweise eher um ein Klischee als um eine Tatsache handelt. Denn dem Urlaub stehen Jüngere deutlich kritischer gegenüber als ältere Arbeitnehmende. Welche Gründe dahinter stecken, liest du hier. 

Wer nimmt weniger Urlaub? Babyboomer oder Generation Z?

Die Generation Z wird häufig als wenig arbeitsam dargestellt. Eine neue Studie legt jedoch nahe, dass dieses Bild eher ein Klischee ist. Tatsächlich lassen die Mitglieder der Gen Z mehr Urlaubstage verfallen als die besonders fleißig geltenden Babyboomer, wie es in der jährlichen Studie von Expedia („Vacation Deprivation“) heißt.

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Warum die Generation Z weniger Urlaub nimmt

Ein Grund für die Zurückhaltung der Generation Z bei der Urlaubsplanung ist FOMO („Fear of Missing Out“), also die Angst, etwas zu verpassen. Obwohl dieses Phänomen in allen Altersgruppen anzutreffen ist, zeigt die Expedia-Studie, dass besonders viele Mitarbeitende der Generation Z darunter leiden.

Rund die Hälfte (51 %) der Befragten in Deutschland äußert Bedenken, wichtige Entscheidungen am Arbeitsplatz könnten getroffen werden oder Kolleg:innen könnten bevorzugt werden, während sie im Urlaub sind. Im Vergleich dazu sind nur 16 % der deutschen Babyboomer im Arbeitsleben von dieser FOMO betroffen.

Darüber hinaus fühlen sich 47 % der Generation Z schuldig, weil ihre Kolleginnen und Kollegen während ihres Urlaubs ihre Aufgaben übernehmen und dadurch zusätzliche Arbeit leisten müssen. Bei den Babyboomern sind es dagegen lediglich 16 %, die solche Schuldgefühle haben.

Die Angst etwas zu verpassen, nimmt mit dem Alter ab

„Die Angst, im Urlaub etwas auf der Arbeit zu verpassen, nimmt unserer Studie zufolge mit zunehmendem Alter ab“, erklärt Expedia-Sprecherin Susanne Dopp. „Ältere Arbeitnehmende sind generell selbstbewusster, was das Urlaubnehmen angeht. Die Jüngeren können sich von den Babyboomern also durchaus etwas abschauen. Immerhin sehen 70 Prozent der Babyboomer, aber nur 49 Prozent der jüngsten Arbeitnehmenden Urlaub als ein Grundrecht an.“

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