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So teuer wird es, wenn du Streusalz auf den Gehweg streust

Deutschland friert ein. So fällt in vielen Regionen nicht nur Schnee, sondern auch die Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt. Wer dem Eis auf dem Gehweg mit Salz zu Leibe rücken möchte, sollte dies lieber lassen.

In eine Hand wird Streusalz geschüttet.
Um Gehwege von Eis zu befreien, sollte man nicht auf Streusalz zurückgreifen. Foto: J.A. - stock.adobe.com

Schnee und Eis haben viele Regionen in Deutschland fest im Griff und bringen erhebliche Behinderungen im Alltag mit sich. So müssen zum Beispiel Gehwege von Schnee und Eis befreit werden. Für Letzteres greifen viele zu Streusalz. Doch von dem Antirutschmittel sollte man als Privatperson die Finger lassen. Warum Streusalz auf Gehwegen verboten ist, erfährst du hier.

Streusalz auf Gehwegen verstreuen: Diese Strafe droht

Kalte Polarluft strömt nach Deutschland und bringt neben dem Winter auch Eis und Schnee mit sich. Damit niemand auf dem Gehweg ausrutscht, greifen viele zu Streusalz. Doch das sollte man besser lassen. Denn in vielen Städten und Kommunen dürfen Privatpersonen kein Streusalz zur Beseitigung von Eis und Schnee verwenden.

Wer entgegen des bestehenden Verbots den Bürgersteig mit Salz bestreut, verstößt gegen die Vorschriften und begeht eine Ordnungswidrigkeit. Die Geldbußen können je nach Stadt und Gemeinde beträchtlich sein und bis zu 10.000 Euro betragen. Die genaue Höhe der Strafe variiert und wird von jeder Kommune individuell festgelegt.

Aus diesem Grund ist es ratsam, sich unbedingt bei der örtlichen Verwaltung über die geltenden Gesetze zu informieren. Zu den Großstädten, in denen ein Salzverbot besteht, zählen Berlin, Duisburg, Freiburg, Hamburg, Karlsruhe, Lübeck, Mainz, München, Schwerin und Wiesbaden.

Salz schädigt Umwelt und Bauwerke

Auch wenn Salz, Schnee und Eis recht zuverlässig beseitigt, sollte man nicht nur aufgrund der hohen Strafe auf ein anderes Mittel zurückgreifen. Denn die Verwendung von Salz ist alles andere als klimafreundlich. Laut dem Umweltbundesamt hat der Einsatz von Streusalz besonders negative Auswirkungen auf Bäume, Pflanzen, Tiere, Gewässer, Fahrzeuge und Bauwerke.

So kann sich das Salz, das mit Schmelzwasser in den Boden gelangt, über viele Jahre hinweg in Straßenrandböden anreichern. Dies führt zu einer schädlichen Ansammlung von Salzen, die die Umwelt belastet. Zudem können Betonbauwerke aufgrund der korrosiven Wirkung des Salzes Schäden davontragen.

Hinweis: Damit Personen bei Glätte nicht auf dem Gehweg ausrutschen, sollte man „abstumpfende Streumittel“ verwenden. Hierzu gehören unter anderem Split, Sand, Granulat und Kies.

Quellen: Die Welt, Advocard und RedaktionsNetzwerk Deutschland