Überall wird derzeit nach Corona-Impfstoffen geforscht. Es gibt 175 (Stand 01.09.2020) Impfstoffprojekte, von denen manche mehr, manche weniger Erfolg zu versprechen scheinen.
Erst vor wenigen Wochen hat Vladimit Putin seinen Impfstoff Sputnik V erst an seiner Tochter, dann an verschiedensten Freiwilligen getestet.
Unerwartete Nebenwirkungen des Teststoffes
Doch auch an anderer Stelle werden Menschen fleißig an neue Impfstoffe gewöhnt. Da die Suche nach einer Coronaimpfung vergleichweise sehr schnell gehen muss, wird die berühmte dritte Phase des Testings bei den meisten Projekten großflächig übersprungen.
In Großbrittannien jedoch steckten die Wissenschaftler des Biotechunternehmens AstraZeneca gerade mitten in der dritten Testphase, als eine unerwartete Nebenwirkung des Medikaments aufkam.
Rückenmarkserkrankung als Nebenwirkung
Bei einem der Patienten wurde eine transversale Myelitis festgestellt, die vor der Behandlung mit dem zu testenden Imfpstoff wohl noch nicht festzustellen war.
Transversale Myelitis ist eine Entzündung des Rückenmarks und eine sehr seltene neurologische Erkrankung. Das kann im schlimmsten Fall zu Lähmungen und Muskelschwächen führen.
Demnach ist damit also nicht zu spaßen. Das Impfprojekt der AstraZeneca wurde nach dieser Diagnose prompt pausiert, was wohl ein gängiges Verfahren bei einer solchen Nebenwirkungserkrankung ist. Jetzt wird erst einmal untersucht, wo die Erkrankung tatsächlich herkommnt.
Wie Putin mit seinem Impfstoff umgeht? Sagen wir mal so: Er hätte sich von einer kleinen Nebenwirkung wahrscheinlich nicht aus dem Konzept bringen lassen. Lies hier, wie es um Sputnik V steht.
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