Gerade erst wurde beschlossen, dass zu Ostern deutschlandweit ein noch härterer Lockdown gelten wird als ohnehin schon. Am Gründonnerstag und Karsamstag werden ausschließlich Supermärkte geöffnet haben und von einem Treffen der Familie zu Ostern wird dringend abgeraten. Egal, ob wir die Luca-App oder die Corona-Warn-App nutzen.
Angela Merkel hat am 22.03.2021 ebenfalls verkündet, dass auch Ostergottesdienste nicht gefeiert werden sollten. Verbieten kann und will die Kanzlerin diese aber nicht. „Dabei ist es doch so einfach“ denken sich viele: „Coronatests und Kontaktverfolgung sollten uns doch wenigstens möglich machen, auf Ostereiersuche zu gehen.“
Gemeinsam stark: Luca-App & Corona-Warn-App
Wir haben bereits Kontaktverfolgungs-App, die kläglich gescheitert ist: Die Corona-Warn-App der Bundesregierung. Als sie eingeführt wurde, war sie ein großer Hoffnungsträger, doch das ist sie schon lange nicht mehr. In Verbindung mit der Luca-App könnte die Corona-Warn-App aber ein Comeback haben. „Wir arbeiten daran, dass beide Systeme die QR-Codes erkennen, die man bei Veranstaltungen einscannen soll“, heißt es aus dem Bundesgesundheitsministerium.
Während die Corona-Warn-App verfolgen kann, ob Menschen sich physisch nahegekommen sind, kann die Luca-App erkennen, welche Menschen auf den gleichen Veranstaltungen waren. Legt man die beiden Apps zusammen, hat man einen weitaus höheren Grad der Kontaktverfolgung.
Kontaktverfolgung per Luca-App
Kontaktverfolgung wird immer und immer wichtiger. Die App Luca soll uns dabei helfen. Sobald wir Geschäfte betreten, Restaurants besuchen oder ihre Freunde und Familie besuchen, hinterlassen wir unsere Aerosole. Die Luca-App verspricht eine detailliertere und zuverlässigere Kontaktverfolgung als die Corona-Warnapp.
Zusätzlich müssen Ladengeschäfte die Kontaktverfolgung wieder einführen, wie es bereits im Sommer 2020 geschehen ist. Damals hat die Kontaktverfolgung allerdings auch für einiges Aufsehen gesorgt. Besucher und Verbraucher hatten vor allem Angst davor, dass die Daten von BesitzerInnen und Dienstleistenden gespeichert würden. Außerdem wurden auch Fälle bekannt, in denen Wohnungen ausgeraubt wurden, weil die Räuber wussten, die Bewohner hielten sich gerade in einem Restaurant oder ähnlichem auf.
Wir zeigen, warum die Luca-App jetzt helfen soll, Deutschland sicherer zu machen.
Die Luca-App kann das alles verbessern – oder verschlechtern?
Die große Frage, die sich die Menschen seit Beginn der Kontaktverfolgung stellen, ist, ob es auch einen einfacheren Weg geben kann, als eine Zettelwirtschaft zu führen, um die Kontaktverfolgung zu bewerkstelligen. Anscheinend gibt es die bereits zu Hauf. Verschiedene Apps versprechen bereits seit Wochen, dass sie die Kontaktverfolgung einfacher und schneller machen. Doch eine App hat es gerade den Menschen besonders angetan: Die Luca-App.
So funktioniert die Luca-App
Die App basiert auf dem Prinzip der Check-Ins: Bei jedem Treffen zwischen zwei oder mehreren Personen (erst einmal zuhause, bald hoffentlich auch wieder in Restaurants und Ladengeschäfte) erstellst du einen QR-Code, der auf dich zugeschnitten ist. Bei Ankunft checkt man ein, beim Verlassen des Etablissements checkt man sich wieder aus.
Wenn du Corona-positiv getestet wurdest, kannst du alle deine biherigen Check-Ins sofort an das Gesundheitsamt weiterleiten. Dann werden alle Menschen, die mit dir Kontakt hatten, direkt ebenfalls informiert. Das soll anonymisiert und mit vollen Datenschutz stattfinden.
Die Daten, die du bei Luca eingibst, werden also von niemand anderem, als dir selbst und dem Gesundheitsamt eingesehen. So verspricht es zumindest die App: Wer seinen Namen und seine Daten eingibt, der bekommt einen QR-Code ausgespielt. Gleichzeitig werden die Daten der Besucherin einer virtuellen Box abgespeichert. Die Veranstalter haben darauf keinen Zugriff, das jeweilige Gesundheitsamt vor Ort allerdings schon.
Berühmtheiten werben für die Luca-App
Vor allem die Kunst- und Kulturszene ist natürlich Feuer und Flamme, wenn eine App auf den Markt kommt, die ihre Arbeit wieder möglich macht. Für die Luca-App werben beispielsweise die Fantastischen Vier mit gealtigem Nachdruck. Im Interview mit T-Online erklären Smudo und Co., warum sie die Luca-App für die einzig richtige Kontaktverfolgung halten.
Leider sind Hip Hopper wie Smudo nicht unbedingt diejenigen, die die Überprüfung von Datenschutzrichtlinien im Programmiercode einer App verstehen. Dass die Fantastischen Vier wieder Konzerte geben wollen, ist verständlich, doch es muss dennoch ganz genau geklärt werden, wie das Speichern der Daten in der App funktioniert und wie sie anonymisiert werden. Sich gegen Hackerangriffe zu wehren, ist nämlich ein ähnlich komisches Gefühl, wie Einbrecher in seiner Wohnung zu ahnen.
Und wieder wurde der Lockdown verlängert. Schau dir die neuen Regelungen an, die die Bundesregierung bis zum 18.04. beschlossen hat.
Wie du deinen Liebsten eine Freude zu Ostern machen kannst, auch wenn du sie nicht besuchen fährst? Mit digitalen Ostergeschenken!