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Haskap-Beere: Was steckt wirklich hinter dem Superfood-Trend?

Die sibirische Haskap-Beere erobert aktuell den Superfood-Markt. Die Beere hat eine Menge gesunder Inhaltsstoffe. Doch wie viel steckt wirklich hinter dem neuen Trend?

Äußerlich ähnelt die Haskap-Beere der Blaubeere.. © StepanPopov/Shutterstock.com
Äußerlich ähnelt die Haskap-Beere der Blaubeere.. © StepanPopov/Shutterstock.com

Die Haskap-Beere ist offenbar der neue Star am Superfood-Himmel. Ursprünglich stammt die süß-herbe Beere, die äußerlich leicht der Blaubeere ähnelt, aus Sibirien, in Japan hat sie seit einigen Jahren viele Fans. Inzwischen wird sie aber auch immer mehr in Deutschland angebaut. Sie ist reich an Antioxidantien und soll eine Vielzahl an gesundheitsfördernden Effekten haben. Was steckt wirklich hinter dem neuen Superfood-Trend?

Die Inhaltsstoffe der Haskap-Beere

Die Haskap-Beere, hierzulande auch als Blaue Heckenkirsche bekannt, ist vollgepackt mit Antioxidantien (Vitamin A, C und E), die dabei helfen, Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Außerdem enthält sie neben vielen Vitaminen auch Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium oder Calcium. Der Vitamin-C-Gehalt der Haskap-Beere liegt je nach Anbaugebiet zwischen 30 und 190 Milligramm pro 100 Gramm. Die dunkelblauen Beeren schmecken herb-süßlich und wie eine Mischung aus Blaubeere, Brombeere und Himbeere.

Ist die Haskap-Beere wirklich so besonders?

Die Haskap-Beere darf laut der Novel-Food-Verordnung der EU erst seit 2019 bei uns verkauft werden. Die Verbraucherzentrale steht der Haskap-Beere eher skeptisch gegenüber. Regionale Lebensmittel wie Schwarze Johannisbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren oder Himbeeren enthielten ähnlich viele Vitamine, Antioxidantien und Mineralstoffe wie die Export-Beere aus Ostrussland und seien in der Saison meist kostengünstig erhältlich.

Zudem sei unsicher, ob die in der Beere enthaltenen Anthocyane überhaupt vom Körper aufgenommen werden können. Die Verbraucherzentrale weist zudem darauf hin, dass die Haskap-Beere mit ihren Inhaltsstoffen zwar Schutz vor oxidativem Stress bieten könne, es sich jedoch nicht um eine etwaige „Wunderbeere“ handele, die als einzelnes Lebensmittel vor Erkrankungen schütze.

(ncz/spot)