Wie die DailyMail berichtet, warnen Experten gerade davor, dass die UK unter einem Lebensmittelengpass leiden könnte, wenn die LKW-Staus an den Häfen nicht heute aufgelöst werden. Muss auch Deutschland darunter leiden?
Lebensmittelengpass in der UK
Die Versorgung über die Häfen Dover – Calais ist für die UK existenziell. Dafür pendeln britische LKW zwischen den Versorgungspunkten Dover und Calais hin und her. Doch nach dem Fund des 70 % ansteckenderen COVID-19 Erregers in der UK und dem darauffolgenden 48h-Reiseverbot kam es auch in der Lebensmittelversorgung zu Staus, denn es war nicht ganz klar, ob die britischen LKW nach Frankreich einreisen dürften.
Inzwischen ist dieses Problem zwar gelöst, doch der kurze Versorgungsstau könnte nach Angaben des British Retail Constortiums für Lebensmittelengpässe bei Obst und Gemüse sorgen. Insbesondere Brokkoli, Zitrusfrüchte und Salat könnten sonst nach den Weihnachtsfeiertagen knapp werden.
Sie fordern, dass die Versorgungsfahrzeuge noch heute nach Frankreich einreisen müssten, um diese zu verhindern. Währenddessen breitet sich in der UK Panik vor der Lebensmittelknappheit aus und es bilden sich schon zwei Stunde vor Ladenöffnung Schlagen vor den Supermärkten.
Könnte nun auch Deutschland betroffen sein?
Sollte auch Deutschland die Einreise von Versorgungsgütern aus dem Vereinten Königreich verbieten, könnten wir tatsächlich auch einige Lieferschwierigkeiten bekommen. Allerdings ist die UK „nur“ auf Platz 14 unserer wichtigsten Lebensmittellieferanten laut dem Statistischen Bundesamt, somit würde es nur wenige ausgewählte Lebensmittel betreffen. Viel dramatischer wäre eine Sperre zu den Niederlanden, Polen, Italien, Frankreich oder Belgien.
Auf was müssen wir vielleicht kurzzeitig verzichten, sollte die UK nicht mehr importieren dürfen für einen kurzen Zeitraum? Whiskey, Gin, Schokolade, Käse, Bier und Fleisch von ausgewählten britischen Marken könnten kurz schwer zu bekommen sein.
Allerdings müssen wir uns auf keinen Fall um eine Lebensmittelknappheit in Deutschland Gedanken machen und sollten uns auch nicht zu Hamsterkäufen verleiten lassen, denn die Grundversorgung ist und bleibt gewährleistet.