Jeden Montag küren wir bei wmn unsere Heldin der Woche. Dafür suchen wir uns Frauen aus, die begeistern, inspirieren und faszinieren. Denn an unsere Wall of Fame schaffen es nur echte Powerfrauen, die nicht nur etwas von ihrem Handwerk verstehen, sondern auch noch andere Menschen mitreißen.
Diese Woche machen wir die Manege frei für die Aktivistin der Menschenwürde Maja Bogojevic! Stellvertretend für die gesamte Frauenwelt engagiert sie sich für Feminismus, gibt Rechts keine Chance, fördert Integration und bringt uns alle zum Nachdenken.
Maja Bogojevic, kurz und knackig
- Maja ist ursprüngliche Hamburgerin, lebte bereits in Berlin und nennt zur Zeit Wien ihre Heimat. Sie bezeichnet sich selbst als ein „richtiges Großstadtkind.“
- Ihre Familie stammt ursprünglich aus dem ehemaligen Jugoslawien. Obwohl sie Deutsche ist, fühlt sie sich dem Land und seiner Geschichte noch immer zugehörig.
- Die Human-Rights-Masterstudentin gibt regelmäßig Workshops und Vorträge über feministische Theorien.
- Als Sozialwissenschaftlerin beschäftigt sie sich beruflich mit gesellschaftlichen Missständen und deren Bekämpfung
- In ihrem eigenen Workshop “How to be an Ally?”, mit dem sie bereits durch die gesamte Bundesrepublik getingelt ist, machte die Aktivistin auf Rassismus und Fremdenfeindlichkeit aufmerksam.
- Maja sagt, sie und andere Personen mit Migrationshintergrund leben zur Zeit in der Diaspora. Schon allein deswegen fühlen sie sich einander zu einem gewissen Punkt zugehörig.
Diaspora, Duden: Gebiet, in dem eine konfessionelle oder nationale Minderheit lebt
Beispiel: „in der Diaspora leben“
Beschäftigen mit Maja…
Sich mit Maja zu beschäftigen bedeutet, sich die Fragen zu versinnbildlichen, die sich jede*r Anghänger*in von Minderheiten in Deutschland früher oder später stellt. Dabei schlüpft die Aktivistin aber nicht nur in die Rolle der Zugewanderten Ex-Jugoslawierin. Mit ihrem Workshop „How to be an Ally?“ erklärt sie Deutschen, was es bedeutet, ein Ally (Verbündeter) bei den Themen Menschenwürde, Antirassismus, Queerfeminismus und Religionszugehörigkeit zu sein.
Majas Tipp: Immer erst einmal abschätzen, inwieweit mein „Ally“-sein der betreffenden Person hilft. Oft haben nicht-diskriminierte Menschen das Gefühl, anderen beistehen zu müssen. Frage dich zunächst: Lenke ich gerade zu viel Aufmerksamkeit auf die Person? Will sie das überhaupt oder reicht es ihr zu wissen, dass ich auf ihrer Seite stehe? Das Wohlbefinden der anderen Person ist das Wichtigste und nicht das eigene gute Gewissen.
Aktivistin der Menschenwürde: Maja Bogojevic folgen!
Die Frau kennt sich aus: Maja beschäftigt sich schon seit Jahren intensiv mit den Themen Diskriminierung, Rassismus und Klassismus. Du bist dir nicht sicher, was Klassismus genau ist? Dann finde es hier heraus!
Man muss aber Maja nicht nur live und in Farbe erleben, um von ihr zu lernen. Auch auf Instagram lässt die junge Frau uns regelmäßig an ihrem Alltag teilhaben. So erklärt die Aktivistin Laien wie uns mit ihrer Expertise die verschiedenen Aspekte des Feminismus und schreckt auch vor schwierigen Themen wie Sexismus im Alltag nicht zurück.
“The future is intersexual, accessible, femme, soft. Mir wären noch 200 Sachen eingefallen, aber Schild war zu klein.” – Maja Bogojevic