Seit mehreren Monaten tauchen immer wieder neue Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen Armie Hammer (34, „Call Me By Your Name“) auf. Wie mehrere US-Medien nun berichten, meldete sich am Donnerstag (18. März) eine weitere Ex-Freundin zu Wort, die der Schauspieler brutal vergewaltigt haben soll.
„Ich dachte, er bringt mich um“
Die schwere Straftat soll sich im Januar 2017 zugetragen und mehr als vier Stunden gedauert haben, erklärte das 24-jährige mutmaßliche Opfer im Rahmen einer Pressekonferenz mit ihrer Rechtsanwältin Gloria Allred (79). Die Frau, die sich „Effie“ nennt, beschuldigte Hammer unter anderem, ihren Kopf mehrmals brutal gegen eine Wand geschlagen und ihre Füße mit einer Gerte traktiert zu haben. „Ich dachte, er bringt mich um“, sagte sie weiter. Während ihrer vierjährigen On/Off-Beziehung soll der Star sie zwischen 2016 und 2020 „psychisch, emotional und sexuell“ missbraucht haben.
Armie Hammer wies die Vorwürfe gegen ihn über seinen Anwalt Andrew Brettler zurück. Brettler veröffentlichte außerdem Textnachrichten, die „Effie“ seinem Mandanten im Juli des vergangenen Jahres geschickt haben soll und die explizite sexuelle Bitten an ihn enthalten. Hammer habe diese klar abgelehnt und deutlich gemacht, „dass er diese Art Beziehung nicht aufrecht erhalten wollte“. Der Rechtsanwalt betonte, der Schauspieler sei stets „komplett einvernehmliche“ sexuelle Beziehungen eingegangen.
Die Polizei von Los Angeles bestätigte kurz nach der Pressekonferenz des angeblichen Opfers, bereits im vergangenen Februar Ermittlungen gegen den 34-jährigen Hollywood-Star aufgenommen zu haben. Ob sie sich auf die neuen Vorwürfe beziehen, war zunächst unklar.
Kosteten ihn die Vorwürfe seine Rolle in Jennifer-Lopez-Film?
Seit Beginn des Jahres veröffentlichten anonyme Instagram- und Twitter-Accounts mit dem Namen „House of Effie“ immer wieder angebliche Textnachrichten mit sexuellen Angeboten, die Hammer an unterschiedliche Frauen geschickt haben soll. Ob es sich bei dem Betreiber der Social-Media-Konten um die 24-jährige „Effie“ handelt, ist nicht bekannt.
Bereits im Januar und Februar hatten zwei Ex-Freundinnen des „Codename U.N.C.L.E.“-Schauspielers erschütternde Vorwürfe gegen ihn erhoben. In Textnachrichten soll er unter anderem von gewalttätigen Sex- und Kannibalismusfantasien geschrieben haben. Hammer bezeichnete die Vorwürfe damals als „Bullshit“ und „boshafte und gefälschte Online-Attacken“, gab später allerdings dennoch seine Rolle im Kinofilm „Shotgun Wedding“ neben Jennifer Lopez (51, „Hustlers“) ab – angeblich, weil er seine beiden Kinder während der Dreharbeiten nicht alleine lassen konnte.