Der Zoo in San Diego meldete gestern, dass seine Gorillas sich mit Corona infiziert haben. Anscheinend haben die Pfleger sie angesteckt, die zwar Corona-positiv waren, aber weiterhin arbeiten gingen, da sie keine Symptome hatten.
Dass sich die Menschenaffen sehr wohl mit dem Virus infizieren können, ist nicht überraschend. Immerhin teilen die Tiere bis zu 98 % unseres Erbguts. Studien haben bereits gezeigt, dass sich auch Menschenaffen mit Coronaviren anstecken können. Durch den Fall der beiden Gorillas zeigt aus dem Zoo in San Diego.
Gorillas haben Corona: Aber wie wurden sie getestet?
Die erste Frage, die einem da natürlich aufkommt ist, wie die Pfleger es geschafft haben, die Gorillas zu impfen. Jeder, der schon einmal einen Coronatest durch die Nase oder auch durch den Mund über sich ergehen lassen musste, weiß, dass es nicht unbedingt eine Prozedur ist, die man gerne bei einem Gorilla durchführt. Warum? Weil Gorillas gut 800 Kilogramm heben und fast eine Tonne ziehen können. Deswegen!
Einem Gorilla etwas in die Nase zu stecken, ist nicht unbedingt eine super Idee. Zum Glück mussten die Pfleger in San Diego das auch gar nicht tun. Der Test lief ganz anders ab als bei Menschen. Letzten Mittwoch haben die Gorillas im Zoo wohl schon angefangen, Symptome zu zeigen und zu husten. Daraufhin wurden die Exkremente der Gorillas untersucht. Darin wurde RNA des Coronavirus gefunden. So einfach war das mit dem Test. Keine gefährlichen Stäbchen in Sicht.
So läuft der Test bei Tieren normalerweise ab
Normalerweise müssen Tiere aber ebenso getestet werden wie wir Menschen. Bei Hauskatzen und Haushunden braucht man ebenfalls einen Abstrich durch die Nase oder aus dem Rachen.
Ja, Hunde und Katzen können sich anstecken. Wir zeigen, wann sie am gefährdesten sind.
Wie läuft denn die Übertragung von Tier zu Mensch eigentlich ab? Wir zeigen es dir hier.